Von 150
Philippinische (Pflege-)Kraft: Die ersten fünf sind da!
Stadt Wien und Fonds Soziales Wien wollen rund 150 Pflegerinnen von den Philippinen nach Wien holen. Die ersten fünf sind bereits angekommen.
Lange Wartezeiten für mobile Dienste zu Hause, zu wenig Personal und Bettensperren in Pflegeheimen: Laut Arbeiterkammer (AK) fehlen bis 2030 rund 75.000 Arbeitskräfte im Pflegebereich. Stadt Wien und Fonds Soziales Wien (FSW) wollen nun rund 150 philippinische Pflegekräfte in die Bundeshauptstadt holen. Die ersten fünf sind bereits angekommen.
Seit Anfang März erweitert das Frauen-Quintett das Team des Casa-Leben-Pflegewohnhauses Casa Kagran (Donaustadt), in dem zehn Hausgemeinschaften zu je 14 pflegebedürftigen Menschen untergebracht sind.
Deutsch auf B1-Niveau
Die diplomierten Pflegekräfte sind fertig ausgebildet, weisen mindestens eine zweijährige Berufserfahrung auf und können Deutsch auf B1-Niveau. In Wien werden sie mit Wohnraum, einer Grundausstattung an Wohnbedarf sowie einer SIM-Karte versorgt. Zudem erhalten sie Unterstützung beim Zugang zu einem Konto oder bei der Organisation von Sprachkursen.
"Die Arbeit mit den Menschen hier macht Spaß und es ist schön, in Wien angekommen zu sein. Wir wurden sehr herzlich vom Team aufgenommen und werden gut begleitet", berichtet Michelle Jean, eine der neuen Pflegerinnen.
Die Bilder des Tages
Besuch von Stadtrat Hacker
Um sich ein Bild vom Arbeitsbereich und Alltag der philippinischen Kolleginnen zu machen, statteten Sozial-Stadtrat Peter Hacker (SPÖ), FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler und Casa-Leben-Geschäftsführer Matthias Steinklammer den Frauen einen Besuch ab.
"Pflegekräfte aus Drittstaaten sind eine von vielen Maßnahmen, die die Stadt Wien setzt, um Fachkräfte in der Pflege und Betreuung zu gewinnen. Der Fonds Soziales Wien und seine Partner-Organisationen wie Casa Leben sorgen dafür, dass die Menschen einen guten Start hier in Wien haben", so Hacker.
Weitere Partner-Organisationen in Planung
Ab Sommer werden weitere Einreisen philippinischer Pflegekräfte erwartet, zudem sind neben Casa Leben auch weitere Organisationen für die Aufnahme im Gespräch. "Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen sorgen wir für einen gut abgestimmten Prozess, damit das berufliche Ankommen für die neuen Kollegen und die bestehenden Teams in den Pflegewohnhäusern gelingt", erklärt auch FSW-Chefin Winkler.