Niederösterreich
Pflege – SP kritisiert Wartezeit für Millionen-Projekt
Um 29,5 Millionen Euro war 2021 der Neubau des PBZ in Hollabrunn beschlossen worden. Seitdem sei aber nichts passiert, heißt es seitens der Roten.
Im Zuge ihrer "Zuhör-Tour" zum Thema Gesundheit in NÖ fordert die SPNÖ eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung.
"Bis heute nicht realisiert"
Es passe ins Bild, dass 2021 ein Neubau des Pflege- und Betreuungszentrums in Hollabrunn um 29,5 Millionen Euro beschlossen wurde, "der bis heute noch nicht realisiert wurde", so SPNÖ-Chef Sven Hergovich. Es wurde sogar ein Wohntrakt geschlossen und nicht wieder aufgesperrt – Patienten wurden entweder in das Pflegeheim Korneuburg oder in den stationären Teil übersiedelt.
"Ein Armutszeugnis"
Dabei würden 1.000 Niederösterreicher aktuell auf einen Pflegeplatz warten, heißt es seitens der SPNÖ. "Das ist ein Armutszeugnis für die schwarz-blaue Landeskoalition", so Hergovich.
Das sagt Fachabteilung
Auf "Heute"-Anfrage heißt es aus der zuständigen Fachabteilung des Landes: "Grundlage für die Planung der NÖ Pflege- und Betreuungszentren ist der 2021 von NÖ Landtag beschlossene ,Ausbau- und Investitionsplan 2020-2030‘. Dieser läuft noch bis zum Jahre 2030. Darin sind unter anderem auch Baumaßnahmen für das PBZ Hollabrunn angeführt. Im Moment befinden sich mehrere Projekte dazu in der Erhebungs- und Planungsphase."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die SPNÖ kritisiert die Verzögerung des 29,5 Millionen Euro teuren Neubaus des Pflege- und Betreuungszentrums in Hollabrunn und fordert eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung in Niederösterreich
- Laut SPNÖ-Chef Sven Hergovich warten derzeit 1.000 Niederösterreicher auf einen Pflegeplatz, was er als Armutszeugnis für die schwarz-blaue Landeskoalition bezeichnet
- Die zuständige Fachabteilung des Landes erklärt, dass mehrere Bauprojekte für das PBZ Hollabrunn derzeit in der Planungsphase sind