"Es ist schrecklich"
Penis eingefroren: Langläufer fordert Kältegrenze
Langläufer Calle Halfvarsson nach dem Kälterennen in Kuusamo, bei dem sein Penis eingefroren war, eine neue Temperaturgrenze für Weltcups gefordert.
"Es ist schrecklich, wenn Finger, Zehen und andere Körperteile einfrieren. Ich denke, dass man die Grenze auf 15 Grad unter Null setzen sollte", sagte Halfvarsson.
Laut Reglement des Weltverbandes FIS dürfen Wettbewerbe aktuell stattfinden, wenn es nicht kälter als minus 20 Grad ist. In Finnland waren 19 Grad unter dem Gefrierpunkt gemessen worden, an Teilen der Strecke soll es aber noch kälter gewesen sein. Auch im schwedischen Gällivare herrschten am Samstag am zweiten Weltcup-Wochenende 15 Grad minus.
Mit der neuen Grenze könnten Erfrierungen, aber auch Kälteasthma verhindert werden. "Wir haben im Laufe der Jahre gesehen, dass wir ein Problem mit Asthma haben. Jeder läuft mit diesen Asthmamedikamenten herum. Vielleicht könnte es viele Probleme lösen, wenn man die Temperaturgrenze etwas anhebt", sagte Halfvarsson.
Nach dem Rennen in Kuusamo hatte der zweimalige Staffel-Vizeweltmeister erklärt, ihm sei sein "Snorre" eingefroren: "Es tut so verdammt weh. Es ist schrecklich." Halfvarsson war das Malheur vor Jahren schon einmal passiert. "Ein Glück, dass ich bald mein zweites Kind bekomme, denn das wird in Zukunft schwierig, wenn ich so weitermache", sagte der 34-Jährige und lachte. Er habe zehn Minuten in einem Zelt gelegen, um seinen Penis aufzuwärmen.