Sensible Daten betroffen
Peinliches Datenleck beim Klimabonus enthüllt
Durch einen Fehler wurden Daten von 72 Personen an zwei externe Personen übermittelt. Schuld soll ein Anwendungsfehler sein.
Die Probleme beim Klimabonus hören nicht auf. Nachdem die Volksanwaltschaft am Wochenende in der "ZiB 1" über Komplikationen bei der Auszahlung des Klimageldes berichtet hatte, kämpft das Klimaministerium nun mit einem Datenleck. Am Mittwoch sei es bei dem Ticketsystem, mit dem Rückfragen und Beschwerden zum Klimabonus bearbeitet werden, zu dem Leck gekommen, erklärt das Ministerium von Leonore Gewessler (Grüne).
Auch sensible Daten darunter
Insgesamt sollen Informationen von 72 Personen an zwei externe Personen übermittelt worden sein. Als Grund für die versehentliche Weitergabe wurde ein Anwendungsfehler genannt. Von dem Leck sind auch sensible Daten betroffen, denn von 29 Personen wurden etwa Ausweiskopien, Bankdaten oder der Behindertenausweis übermittelt. "Wir bedauern den Vorfall und nehmen ihn sehr ernst," erklärt Wolfgang Otter, Leiter des Klimabonus-Teams im Ministerium.
Vorfall bei Datenschutzbehörde angezeigt
Aktuell werden laut Klimaministerium die betroffenen Personen informiert. Außerdem sei mit den Empfängern der übersandten Daten bereits die Löschung vereinbart worden. Die Datenbank, über die der Klimabonus abgewickelt wird, soll von dem Vorfall nicht betroffen sein. Darüber hinaus hat das Ministerium den Vorfall bei der Datenschutzbehörde angezeigt.