"Peinlich für F1!" Teamchef-Wut über Wolff-Ermittlung

Mercedes und sein Wiener Teamchef Toto Wolff erlebten eine Saison zu Vergessen. Damit nicht genug geriet der Teamchef der Silberpfeile nach dem letzten Saisonrennen in den Fokus eines Formel-1-Skandals. Ein Bericht eines Fachportals zitierte anonyme Teamchefs, die gegen Wolff und dessen Ehefrau Susie Wolff schwere Vorwürfe erhoben.

Der mutmaßliche Tatbestand: Susie, die direkt für die Formel 1 tätig ist, habe geheime Informationen an ihren Gatten weitergespielt und umgekehrt. Alle Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe. Der Weltverband FIA ermittelte, stellte die Nachforschungen nach nur zwei Tagen wieder ein.

Jetzt meldet sich mit Frederic Vasseur ein rivalisierender Teamchef zu Wort, nimmt Wolff dabei aber in Schutz. Der Boss des italienischen Rennstalls sagt: "Ich denke, diese Geschichte ist ziemlich peinlich für unseren Sport. Die Geschichte begann mit einem Artikel in einer Zeitung, ich weiß nicht, ob Zeitung das richtige Wort ist. In dieser Situation, wenn man über eine Person spricht, muss man aufpassen, was man sagt."

Vasseur kritisiert die FIA, vor der Ankündigung der Ermittlungen "falsche Schlüsse" nicht vermieden zu haben. Die neun übrigen Teamchefs haben gleichlautende Mitteilungen veröffentlicht, in denen die angeblichen Beschwerden vehement abgestritten wurden. Sprich: Demnach sei der Bericht des Portals eine Falschmeldung gewesen, somit auch die Vorwürfe gegen die Familie Wolff haltlos.

Sinngemäß stößt Vasseur nun sauer auf, dass der Imageschaden nicht nur gegen Toto und Susie Wolff trotz Einstellung der Ermittlungen angerichtet sei. Die ganze Rennklasse habe Schaden genommen, lässt sich aus seiner Reaktion unschwer herauslesen.