Vertrag nicht eingehalten

Paulus Manker verliert "Alma"-Prozess im Südbahnhotel

Der 66-Jährige befindet sich in einem langwierigen Rechtsstreit. Eines der wichtigsten Verfahren verlor Manker nun.

Newsdesk Heute
Paulus Manker verliert "Alma"-Prozess im Südbahnhotel
Dem Starregisseur kommt das Urteil teuer zu stehen. (Archivbild)
Starpix / picturedesk.com

Über eine Million Euro spielte das Stück "Alma –A Show Biz ans Ende" im Südbahnhotel am Semmering ein – eigentlich ein Erfolg für den Autor Paulus Manker, jedoch hat er nun immer wieder mit rechtlichen Streitigkeiten rund um die Aufführungen zu kämpfen.

Einer der wichtigsten Verfahren hat er nun in letzter Instanz durch ein Urteil des Oberlandesgerichtes Wien (OLG) verloren, wie der "Kurier" berichtet. Es ging demnach um einen Vertrag von 2022 zwischen der Südbahnhotel Kultur GmbH von Ingrid Skovhus und Stefan Wollmann mit Mankers Theaterproduktion zur Aufführung von Alma.

Über 40.000 Euro zu zahlen

Bereits am 6. April im vergangenen Jahr wurde Manker der Vertrag gekündigt, weil der Erlös der Karteneinnahmen nicht auf das vereinbarte Gemeinschaftskonto weitergeleitet wurde. Bei einem gerichtlichen Vergleich verpflichtete sich Manker dazu, alle Einnahmen aus Kartenverkäufen, Sponsoring sowie Förderungen auf das Konto der Südbahnhotel Kultur GmbH weiterzuleiten und zu Monatsende eine Abrechnung der Einnahmen zu übermitteln, woran er sich ebenfalls nicht hielt.

Der Theaterstar klagte aufgrund der Vertragsauflösung und bekam in erster Instanz am Handelsgericht in Wien recht. Vor wenigen Tag hob das OLG Wien dies auf. "Wiederholte Zahlungsrückstände können einen besonders wichtigen Grund zur vorzeitigen Auflösung eines Vertragsverhältnisses bilden", heißt es im Urteil. Manker muss nun für den Streitwert von 30.500 Euro sowie Verfahrenskosten von 14.000 Euro aufkommen.

Wo ist das Geld?

Von dem millionenschweren Umsatz hat die Südbahnhotel Kultur GmbH 84.000 Euro erhalten – statt, wie vertraglich vereinbart, mehrere hunderttausend Euro. Wo die restliche Summe ist beziehungsweise was Manker damit angestellt hat, muss nun wieder vor Gericht geklärt werden.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>14.01.2025: Blau-schwarzes Sparpaket – das kommt auf Österreich zu.</strong> Blau-schwarze Blitzeinigung in Sachen Budget: <a data-li-document-ref="120083290" href="https://www.heute.at/s/blau-schwarzes-sparpaket-das-kommt-auf-oesterreich-zu-120083290">Mit einem Sparpaket in Höhe von 6,39 Milliarden € 2025 soll ein EU-Defizitverfahren abgewendet werden &gt;&gt;&gt;</a>
    14.01.2025: Blau-schwarzes Sparpaket – das kommt auf Österreich zu. Blau-schwarze Blitzeinigung in Sachen Budget: Mit einem Sparpaket in Höhe von 6,39 Milliarden € 2025 soll ein EU-Defizitverfahren abgewendet werden >>>
    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Regisseur Paulus Manker hat einen langwierigen Rechtsstreit verloren, in dem es um einen Vertrag von 2022 zwischen der Südbahnhotel Kultur GmbH und seiner Theaterproduktion zur Aufführung von "Alma" ging
    • Das Oberlandesgericht Wien entschied gegen ihn und er muss nun für den Streitwert von 30.500 Euro sowie Verfahrenskosten von 14.000 Euro aufkommen
    red
    Akt.