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Patient floh aus Klinik, Ort unter Quarantäne
Weil ein Corona-Patient aus einer Klinik geflohen ist, stellte der bulgarische Gesundheitsminister das Dorf des 58-Jährigen unter Quarantäne.
Ein aus einer Klinik geflohener Patient hat in Bulgarien jetzt dafür gesorgt, dass ein ganzes Dort unter Quarantäne gestellt wurde. Der 58-Jährige Covid-19-Patient kehrte mit dem Taxi aus der Stadt Stara Sagora in sein Geburtsdorf Panitscherewo zurück.
Der bulgarische Gesundheitsminister Kiril Ananiew reagierte umgehend und stellte die 1.800-Seelen-Gemeinde für zwei Wochen unter Quarantäne. Polizisten machten den Verursacher in seinem Haus in dem Dorf ausfindig. Er wurde zurück in jene Klinik gebracht, aus der am Dienstag geflohen ist.
Durch Nachforschungen konnte auch der Taxi-Lenker ausfindig gemacht werden, der den 58-Jährigen, der auch an einer schweren Form von Diabetes leidet, die rund 30 Kilometer in dessen Heimatgemeinde gebracht hat. Auch er wird sich wohl in Isolation begeben müssen. In dem Dorf waren schon zuvor vier weitere Fälle bestätigt worden, befanden sich bereits neun Bewohner in häuslicher Isolation.
Bulgarien, das mit knapp sieben Millionen Einwohner etwas weniger Bürger hat, als Österreich, registrierte bislang 713 Corona-Fälle. 35 Menschen starben, 81 gelten mittlerweile wieder als gesund.