Heute For Future-Award 2024

Passivhäuser für umweltbewusste Studenten

Das Non-Profit-Unternehmen OeAD ist ein Vorreiter in der Errichtung wie Nutzung von Studierendenheimen in Passivhausbauweise.

Irma Basagic
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Passivhäuser für umweltbewusste Studenten
Studentenheim von OeAD student housing in der Gasgasse
Foto: zVg

NAME DES PROJEKTS: Passive houses for active students
NAME DES UNTERNEHMENS: OeAD student housing
KATEGORIE: Unternehmen
THEMENBEREICH: Klimafreundliches Bauen
PROJEKTSTART: 2005
TEILNEHMERZAHL: 10.000 Studierende pro Jahr
WIRKUNGSFELD: In- und Ausland
INSTITUTIONALISIERT ALS: Unternehmen
REGION: Bundesland Wien

Heute For Future-Award im Gespräch mit Günther Jedliczka

Beschreibung des Projekts "Passive houses for active students"

OeAD student housing ist seit mehr als 25 Jahren gemeinnütziger Studierendenheimträger für internationale und nationale Studierende in Österreich und bringt österreichweit ca. 10.000 Personen pro Jahr unter. Das Non-Profit-Unternehmen sieht sich als Vorreiter in der Errichtung wie Nutzung von Studierendenheimen in Passivhausbauweise und trägt durch die Unterbringung der Studierenden in Passivhäusern maßgeblich zur Bewusstseinserweiterung zum Thema Nachhaltigkeit bei.

Im Jahr 2005 wurde mit dem OeAD-Gästehaus in der Molkereistraße in Wien weltweit das erste neu gebaute Studierendenwohnheim in Passivhausbauweise errichtet. Mit diesem zukunftsweisenden Ansatz sollte schon damals energie- und ressourceneffizientes Wohnen ermöglicht werden. Seither wurden für OeAD student housing insgesamt acht Studierendenheime in Wien, Graz und Leoben in Passivbauweise errichtet. Derzeit ist ein weiteres am Universitätsstandort Innsbruck mit ca. 177 Studierendenheimplätzen in Planung.

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    Studentenheim von OeAD student housing
    Studentenheim von OeAD student housing
    Foto: J. Konstantinov

    Um aktiv zu einer gesellschaftlichen Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen, leisten auch die, von OeAD student housing initiierten, Sommeruniversitäten Green.Building.Solutions. (englischsprachige Sommeruniversität zum Thema ökologisches Bauen) und Alternative Economic and Monetary Systems (englischsprachige Sommeruniversität zum Thema alternative Wirtschafts- und Geldsysteme) mit bisher mehr als 900 Absolventinnen und Absolventen aus knapp 104 Nationen einen wichtigen Beitrag.

    Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

    Ja, auch im Ausland.

    Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

    OeAD student housing unterstützt eine mögliche Replikation des Projektes in anderen Ländern bzw. Kontinenten und stellt dafür ihre Expertise zur Verfügung.

    Was zeichnet Ihr Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

    2024 wird OeAD student housing bereits den/die 40.000. Passivhausbewohner:in begrüßen dürfen, jedes Jahr kommen weitere 3.000 Studierende, die in Passivhäusern wohnen, hinzu. Der Aufenthalt in einem Passivhaus ermöglicht vielen internationalen Studierenden den ersten Kontakt mit dem Grundkonzept des ökologischen Bauens.

    Internationale Studierende finden in hohem Maße Gefallen an dem guten Raumklima und der minimalen Pollenbelastung. OeAD student housing erhofft sich, den internationalen Studierenden Wissen und Bewusstsein für Ökologie mitgeben zu können und sie somit zu Pionieren auf diesem Gebiet in ihrem Heimatland zu machen.

    Die beiden innovativen Programme der Sommeruniversitäten haben als universitätsübergreifende Kooperationsprojekte Alleinstellungsmerkmal und geben Studierenden aus aller Welt die Möglichkeit, sich Zusatzqualifikationen im Nachhaltigkeitsbereich anzueignen.

    Durch die Einbindung verschiedener Universitäten und FHs im In- und Ausland, Partnerinstitute und –unternehmen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen bzw. technologischen Bereichen garantieren beide Programme fachspezifische Inhalte, bei gleichzeitig höchster Aktualität im akademischen Rahmen.

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