Niederösterreich
Party-Gäste retten verwaistes Siebenschläfer-Baby
Mit ziemlich geschwollenen Zehen, aber lebendig, kam ein Siebenschläfer-Baby jetzt in die Obhut von Tierschützerin Claudia Kaltenegger.
Fast schon "Rock'n'Roll" ist die Geschichte vom Start ins Leben eines kleinen Siebenschläfer-Babys, das jetzt in der Wildtierauffangstation von Claudia Kaltenegger in Traiskirchen (Baden) aufgepäppelt wird.
Der herzige Nager machte sich auf dem Dachboden eines Hauses auf die Suche nach seiner Mutter, plumpste dabei durch ein Loch in der Decke und landete inmitten einer illustren, recht "flüssigen" Home Party.
Box mit heißer Tasse
Die Party-Gäste dachten erst, das Baby sei tot, als es sich dann doch noch regte, packte eine junge Frau den Kleinen in eine mit Küchenrolle und Wattepads gepolsterte Box. Um den Siebenschläfer warm zu halten, stellte man ihm eine Tasse mit heißem Wasser in die Schachtel.
Bei seinen Versuchen, die Box zu verlassen, verbrannte sich der Nager aber an den Zehen. Mit geschwollenen, roten Beinchen wurde er schließlich zu Claudia Kaltenegger nach Traiskirchen gebracht.
"Meinte es gut"
"Die junge Dame hatte genauso wie alle anderen Partyteilnehmer ausgiebig gefeiert und meinte es gut, als sie den Kleinen mit der Tasse Wärme spenden wollte, sie hatte nicht damit gerechnet, dass er in seinem Alter schon so mobil ist und losklettert, dann ist es leider passiert und er hat sich mit drei Pfoten an der extrem heißen Tasse verbrannt, ein richtiges Hoppala", schildert die Tierschützerin, die den Kleinen jetzt mit Salbe und jeder Menge Herzenswärme auf ihrer Wildtierauffang-Station aufpäppelt.