Zweistellige Millionenverluste

Palmers in ärgsten Finanznöten – 20 Filialen schließen

Der Textilhersteller Palmers schlitterte zuletzt in wirtschaftliche Turbulenzen. Die Rede ist von Verlusten im zweistelligen Millionenbereich.

Michael Rauhofer-Redl
Palmers in ärgsten Finanznöten – 20 Filialen schließen
In den kommenden zwei Jahren will Palmers rund 20 Filialen in Österreich schließen.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Der österreichische Wäschehersteller Palmers schlitterte zuletzt tief in die roten Zahlen. Finanzvorstand Kristian Radosavljevic nennt keine genauen Zahlen, verortet die Verluste aber im "zweistelligen Millionenbereich". Im operativen Geschäft sei das Minus etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Noch schlechter sieht es offenbar bei Auslandsbeteiligungen aus.

Filialenschließungen unausweichlich

Außerhalb Österreichs habe man sich in den vergangenen Jahren schlicht "übernommen", gestand Radosavljevic ein. Als Folge davon werde man sich aus einigen Märkten in Osteuropa wieder zurückziehen. Der Verlust im Geschäftsjahr 2022/23 betrug 4,5 Millionen Euro, der Umsatz ging von 75 Millionen Euro auf 71,5 Millionen Euro zurück.

In den kommenden zwei Jahren sollen rund 20 Filialen in Österreich geschlossen werden – statt bislang 120 Geschäfte wird es künftig nur noch rund 100 geben. Das kündigte Radosavljevic gegenüber der "Presse" an. Ob und wie viele der rund 500 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren, ist nicht bekannt.

Über die Crowdinvest-Plattform Rockets will Palmers nun eine halbe Million Euro von Kleinanlegern einsammeln, um die Filialen zu modernisieren. Laut dem Finanzvorstand habe das aber nichts mit den Finanznöten zu tun.

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