Fussball
Pacult sagte EM-Elf voraus: "Zeit mit Alaba vergeudet"
Österreich-Teamchef Franco Foda und "Heute"-Experte Peter Pacult waren einer Meinung – bei der Startelf, die den historischen ersten EM-Sieg fixierte.
ÖFB-Teamchef Franco Foda überraschte mit seiner Aufstellung gegen Nordmazedonien. Der Deutsche stellte erstmals David Alaba ins Zentrum der Dreierkette. In seiner angestammten Bayern-Position überragte der 28-Jährige. Später tauschte er mit Hinteregger, bereitete über links das 2:1 von Gregoritsch vor. Im zentralen Mittelfeld prägten Schlager, Laimer und Sabitzer das Spiel.
Kein Zufall! Exakt diese Variante hatte sich "Heute"-Experte Peter Pacult in seiner Analyse vor Österreichs EM-Start ausgedacht. Die Top-Formation des letzten Rapid-Meistermachers schickte auch Foda auf das Feld – und wurde belohnt.
"Die Experimente der letzten Jahre, wo Alaba im Team überall spielen kann, hätte man sich sparen können. Es wurde damit viel Zeit vergeudet", meint Pacult. "Ich teile die Meinung von Lothar Matthäus, dass Alaba hinten am stärksten ist. Dort war und ist er bei den Bayern Weltklasse, hilft er auch uns mit seinem Gesamtpaket aus Ballsicherheit, Schnelligkeit, Sicherheit und Erfahrung am meisten. Es gibt jetzt auch überhaupt keinen Grund, daran etwas zu ändern."
Einzig Marko Arnautovic statt Sasa Kalajdzic erwartet Pacult gegen Holland von Beginn an. Und eine Änderung in der Grundformation. "Ich glaube nicht, dass Foda gegen das 4-3-3-System der Niederlande eine Dreierkette spielen lässt. Er wird auf Viererkette umstellen – mit Alaba."