Fussball
Pacult: "Arnautovic-Eklat ist kein Kavaliersdelikt"
Marko Arnautovic droht das rasche EURO-Aus. "Heute"-Experte Peter Pacult über die Schimpftirade des ÖFB-Stürmers und die Folgen für das Nationalteam.
Für Marko Arnautovic und den ÖFB wäre der emotionale Auftritt des Stürmers schnell erledigt gewesen: verharmlosen, abhaken, vergessen.
Sportdirektor Peter Schöttel meinte, vor 30 Jahren hätte ihm sein Gegenspieler auch nichts Schönes gesagt und er ihm auch nicht. Das mag stimmen. Vieles, was vor 30 Jahren noch möglich war, geht heute aber nicht mehr.
Und anders als Arnautovic selbst, hat der ÖFB auch keine öffentliche Entschuldigung an Nordmazedonien gerichtet. Das hätte den Spieler auch aus der Schusslinie genommen.
Dass der Vorfall kein Kavaliersdelikt ist, zeigen auch die vielen internationalen Reaktionen und natürlich die Ermittlungen der UEFA. Das alles stört mittlerweile auch die Vorbereitungen des Nationalteams auf Holland. Über die sozialen Medien sind die Spieler ständig mit dem Thema konfrontiert. Dabei sollte es bei der EM um Fußball gehen.