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Paar verliert Ehering am Strand – dann geschieht Wunder

An einem Strand in Holland verlor Stephan seinen Ehering. Nach vergeblicher Suche fuhr er mit seiner Frau wieder heim. Doch der Ring wurde gefunden.

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Nach 30 Stunden Suche konnte der Ring tatsächlich gefunden werden – auch mit der Hilfe eines Metalldetektors.
Nach 30 Stunden Suche konnte der Ring tatsächlich gefunden werden – auch mit der Hilfe eines Metalldetektors.
gevonden-verloren/Facebook

Anfang August waren Stephan und Anika M. aus Deutschland zum Kite-Surfurlaub in die Niederlande gereist. Stefan war bereits im Wasser, als er bemerkte, dass er noch seinen Ehering trug – eigentlich zog er ihn aus Angst vor Verlust und wegen der Verletzungsgefahr immer vor dem Surfen aus. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als zurückzusegeln.

Frau macht Fotos und verliert Ring

Wieder am Strand übergab er den Ring seiner Frau, die ihn wiederum in eine der Taschen ihrer Hose steckte – nicht wissend, dass sie es sein sollte, die den Ring schließlich am Strand von Brouwersdam verlieren würde. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete von der Geschichte.

Während er wieder ins Wasser ging, machte Anika Fotos vom Strand aus. Dann der Schock: Als Stephan zurückkehrte, war der Ring verschwunden. Schnell war klar, dass eine Suche schwierig werden würde: Der verlorene Ring könnte überall sein, sowohl im Wasser als auch irgendwo im Sand, denn Anika lief für die Fotos ständig am Strand hin und her.

Das Paar musste ohne den Ehering in ihr Zuhause in Disternich (Nordrhein-Westfalen) zurückkehren. Stephan postete jedoch in einer Surfergruppe auf Facebook von seinem Verlust und wurde mit einem Freiwilligen in Kontakt gebracht, der in seiner Freizeit nach verlorenen Gegenständen sucht.

Nach 30 Stunden dann die Wendung

Der Schatzsucher Martin van Hees und sein Team von Gevonden-verloren.nl unternahmen eine Suche basierend auf den GPS-Daten von Stephans Surf-Session. Nach fünf Stunden brachen sie die Suche erfolglos ab – gaben aber dennoch nicht auf. In der Nacht kehrte van Hees mithilfe von zwei weiteren Freiwilligen zurück. Er wollte die Chance nicht verstreichen lassen, den Ring bei Ebbe nicht doch noch zu finden. Seine Zuversicht wurde belohnt: Nach insgesamt über 30 Stunden Suche schlug der Metalldetektor schließlich an: Der Ring wurde im Wasser gefunden.

Stephan und Anika waren überglücklich, als sie den Anruf von Martin erhielten. Sie holten den Ring persönlich in Zeeland ab. Stephan schrieb dazu auf Facebook: "Eben haben wir den Ring abgeholt und dabei vier tolle und sehr herzliche Menschen kennen gelernt, die das Ganze nicht gemacht haben, um damit Geld zu verdienen, sondern um Menschen zu helfen. Sowas ist toll."

Die Kommentare unter dem Artikel sind voll von Begeisterung: "Wenn diese Liebe nicht für ewig hält..", schreibt Nadine U., Dirk F. dagegen sagt: "Das hat dich aber ne Kiste Bier mit Pommes und Frikandel gekostet für die klasse Truppe." Die Geschichte hinter der Wiederentdeckung des Rings klingt unglaublich, aber zeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte.

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