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Paar gibt für Kinderwunsch über 22.000 Euro aus
Seit März versucht Larissa M. (29) schwanger zu werden, doch eine seltene Krebserkrankung trübt den Kinderwunsch der Niederösterreicherin.
Die Diagnose hat Larissa M. und ihrem Ehemann den Boden unter den Füßen weggezogen. Zwei Wochen nach ihrer Hochzeit ging es mit der Gesundheit der 29-Jährigen rapide bergab. "Ich habe 20 Kilogramm abgenommen und mein Unterleib machte mir Probleme", erzählt die Niederösterreicherin im Gespräch mit "Heute". "Ich habe daraufhin meinen Frauenarzt aufgesucht. Der meinte, ich hätte eine normale Zyste an einem meiner Eierstöcke." Als sich der Gesundheitszustand der 29-Jährigen nicht besserte, beschloss sie eine zweite Meinung einzuholen. "Ich ging zu einer Privatärztin. Dort bekam ich die Diagnose, dass ich einen seltenen Tumor am rechten Eierstock habe."
Killerzellen verhindern Einnistung von Embryo
Sofort wurde Larissa M. ins Spital gebracht und operiert. "Der Tumor konnte aber nicht komplett entfernt werden, sondern wurde nur abgeschabt. Ich muss alle drei Monate zur Krebsvorsorge", so die Niederösterreicherin. Um das Risiko eines Krebs-Rückfalls zu senken, muss bei der 29-Jährigen eine Komplettierungsoperation durchgeführt werden. "Mein Mann und ich wollten immer Kinder haben. Nun müssen wir die Familienplanung vorziehen, weil ich so schnell wie möglich operiert werden muss. Ich versuche seit März, schwanger zu werden", so die junge Frau. Dass sie auf natürlichem Weg aber gar nicht schwanger werden kann, war für Larissa M. der nächste Schicksalsschlag. "Ich leide an erhöhten Killerzellen, die die Einnistung des Embryos verhindern."
„"Wir haben unser Auto verkauft. Machen keine Urlaube und gehen auch nicht ins Restaurant. Sogar den Weihnachtsbaum haben wir von den Schwiegereltern geschenkt bekommen. Wir stecken all unser Geld in den Kinderwunsch."“
Damit dies nicht passiert, braucht die 29-Jährige bis zur 24. Schwangerschaftswoche spezielle Infusionen. "Eine kostet 850 Euro. Ich muss alle vier Wochen eine bekommen. Dazu kommen noch Hormonpräparate und andere Medikamente." Im Jänner hat die Niederösterreicherin ihren nächsten Embryonentransfer in einer Wiener Fruchtbarkeitsklinik. Dort werden Larissa M. zwei Embryos eingesetzt. "Sollte ich wieder nicht schwanger werden, kann ich noch einen letzten Transfer machen. Dann ist Schluss. Ich merke bereits, dass mein Körper rebelliert."
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Bisher haben Larissa M. und ihr Mann über 22.000 Euro für ihren Kinderwunsch ausgegeben. "Wir haben unser Auto verkauft. Machen keine Urlaube und gehen auch nicht ins Restaurant. Sogar den Weihnachtsbaum haben wir von den Schwiegereltern geschenkt bekommen. Wir stecken all unser Geld in den Kinderwunsch."
Weil sie bereits vier Fehlgeburten hatte, bekommt die Niederösterreicherin keine finanzielle Unterstützung vom IVF-Fond. Nun haben sie und ihr Ehemann eine Crowdfunding-Kampagne gestartet und hoffen dadurch auf finanzielle Unterstützung. "Unser größter Traum wäre es, dass wir das nächste Weihnachtsfest zu dritt, oder vielleicht sogar zu viert verbringen und dass meine Mama, die an Parkinson leidet, noch Großmutter wird."