Wirtschaft

Österreicher besitzen noch sieben Milliarden Schilling

Der Euro-Bus ist seit mittlerweile 16 Jahren in Österreich unterwegs. Und noch immer werden Schilling getauscht.

Heute Redaktion
Teilen
Archivbild: Schilling-Banknoten
Archivbild: Schilling-Banknoten
Bild: picturedesk.com

Allein am Grazer Tummelplatz wurden am Montag beim Besuch des Euro-Busses rund 600.000 Schilling in Euro umgetauscht. Das Gefährt, das seit 2002 jeden Sommer durch Österreich tourt, hat offenbar immer noch seine Berechtigung.

Dabei gibt es die neue Währung seit 16 Jahren. Der Nationalbank-Mitarbeiter Valentin Schoier schätzt dennoch, dass sich noch sieben Milliarden Schilling im Umlauf befinden.

Einige schon wertlos

Hat man den Wunsch, sein altes Geld in die aktuelle Landeswährung umzutauschen, sollte man sich beeilen. Für einige kleinere Banknoten ist es nämlich schon zu spät.

Geldnoten mit den Portraits von Otto Wagner oder Erwin Schrödinger (die 500- und 1.000-Schilling-Scheine) sind beispielsweise seit Ende April wertlos.

Dafür gibt es genaue Regeln: Schilling-Banknoten haben eine Umtauschfrist von 20 Jahren. In den Fällen des 500-er und 1.000-ers war der Stichtag (Präklusivfrist) der 20. April 2018.

Umtauschfaule helfen dem Finanzminister

Fazit: Die Menschen hängen offenbar an diesen Scheinen. 1.145.614 Stück der ausgegebenen Schilling-Banknote "Erwin Schrödinger" und 655.585 Stück der 500-Schilling-Banknote "Otto Wagner" wurden nicht eingetauscht und liegen nun wertlos in Österreichs Haushalten herum. Der Gegenwert, umgerechnet rund 107 Millionen Euro, geht an den Finanzminister. Die Notenbank muss das Geld überweisen.

Was kann man noch tauschen?

Umtauschen kann man jetzt nur noch Banknoten, die der letzten Schilling-Serie angehören. Diese sind übrigens unbegrenzt umtauschbar und haben kein "Ablaufdatum". Der Umtausch beim Euro-Bus ist übrigens kostenlos. (red)