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West-Nil-Virus hat nun auch Wien erreicht

Heute Redaktion
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Nach einem Aufenthalt in Wien wollte eine Frau in Deutschland Blutspenden. Doch sie wurde abgelehnt, da Österreich als West-Nil-Virus-Land gefährdet gilt.

Das West-Nil-Virus breitete sich Anfang August an den Adria-Stränden aus und erreichte in Folge auch Österreich.

24 Österreicher haben sich in dieser Saison bereits in der EU und dem EU-nahen Ausland mit dem gefährlichen Erreger des West-Nil-Fiebers angesteckt. Erst im Oktober wurden Fälle an der Grenze zu Niederösterreich publik - "heute.at" berichtete.

Nun sorgt das tödliche Virus - mindestens 39 Patienten verloren bereits ihr Leben - erneut für Aufregung in Österreich. Eine Deutsche durfte nämlich in ihrer Heimat kein Blutspenden, weil sie in Österreich war.

4-wöchige Sperre

Nach ihrem Aufenthalt in Wien versuchte Bianka Ullmann Blut zu spenden. Doch es blieb bei dem Versuch. Denn sie wurde abgelehnt, zumindest vorerst. In Deutschland gilt offenbar bei Personen, die kürzlich in Österreich waren, eine 4-wöchige Sperrfrist beim Blutspenden. Der Grund: das West-Nil-Virus.

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Anscheinend wurde Österreich als potentielles Gefahren- bzw. Sorgenland für das Virus eingestuft. In Wien bzw. anderen Bundesländern hätte sie laut "Rotes Kreuz" aber ohne jegliche Probleme Blut spenden dürfen.

"Personen, welche sich in einem permanenten oder saisonalen West Nil Virus Risikogebiet aufgehalten haben, dürfen ab 01.06.2018 bis 30.11.2018 beim Blutspendedienst für Wien, Niederösterreich und Burgenland sowie bei den Blutspendediensten für Steiermark, Kärnten und Vorarlberg Blut spenden", heißt es dazu auf der Seite des Roten Kreuzes.

Fälle sind meldepflichtig

Nur 20 Prozent der West-Nil-Virus-Infektionen verlaufen mit Krankheitszeichen. Die Symptome zeigen sich meist binnen drei und 14 Tagen nach dem Stich einer infizierten Gelse. Die Krankheit äußert sich meist unter dem Bild eines grippalen Infektes.

Weniger als ein Prozent der West-Nil-Virus-Infektionen verlaufen mit Hirnhautentzündung, Hirnentzündung oder Lähmungen. Diese schweren Verläufe können auch zu bleibenden Schäden und zum Tod führen. Fälle sind auf EU-Ebene meldepflichtig.

Weitere Informationen zum West-Nil-Fieber finden Sie bei den Experten von netdoktor.

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(red)