Darum verkaufen Super-Märkte schon jetzt Ostereier

Wien erwartet in den nächsten Tagen den ersten signifikanten Schneefall dieses Winters. Beim Einkaufen in Supermärkten ist davon nichts zu spüren, dort ist man schon ganz auf Ostern eingestellt.

Mancherorts ist der Christbaum noch nicht einmal abgeputzt und auch diverse Schoko-Weihnachtsmänner warten immer noch auf ihr absehbares Schicksal. Für den Handel ist das aber offenbar kein Grund, nicht bereits in die nächste Feiertagssaison zu starten.

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Schon jetzt türmen sich gefärbte Ostereier in den Regalen der Filialen, wie ein Lokalaugenschein zeigt. Gleich drei verschiedene Varianten, von Diskont-Eigenmarke bis zu Bio-Produkt, wurden bei Billa gesichtet.

Hinter dem skurrilen Anblick steckt aber eine rein wirtschaftliche Kalkulation. Auf Anfrage des ORF heißt es aus dem Rewe-Konzern dazu: Einige Kunden würden sich schon auf das Osterfest einstimmen wollen "und sich gerne schon frühzeitig durch das Sortiment kosten". Das sei mit dem Verkauf von Lebkuchen weit vor Weihnachten vergleichbar und würde von anderen Handelsketten ebenso gehandhabt, so die Argumentation.

Frühzeitig heißt im konkreten Fall übrigens knappe drei Monate, denn der Ostersonntag fällt heuer auf den 12. April.

... und Nachfrage

Auf Basis welcher Daten man diesen Kundenwunsch extrapoliert habe, wollte Rewe gegenüber dem ORF nicht bekannt geben, sondern verwies auf diesbezügliche Erhebungen des Marktfoschungsinsituts Nielsen.

Doch auch dort verfügt man offenbar nicht über aussagekräftige Daten, da dazu nach Angaben eines Nielsen-Sprechers noch keine konkrete Forschung betrieben wurde. Ja, der Drang mit Saisonprodukten der erste zu sein, sei im Einzelhandel gefühlt sehr ausgeprägt, empirische Erhebungen zur Nachfrage gebe es aber eben noch nicht.

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