Ortschef von Großmugl in Heimquarantäne

Karl Lehner, VP-Bürgermeister von Großmugl, befindet sich seit Freitag in Heimquarantäne. Er und vier Gemeindemitarbeiter hatten Kontakt mit einem Infizierten.

Von den Behörden war Karl Lehner informiert worden, dass er und vier Mitarbeiter am Gemeindeamt in Großmugl (Bezirk Korneuburg) mit einem Infizierten in Kontakt waren.

Die Vorsichtsmaßnahme: Der 59-Jährige, seit 2009 VP-Bürgermeister in Großmugl, und seine Mitarbeiter mussten am Freitag in Heimquarantäne.

"Mein Test verlief negativ, dennoch muss ich bis zum 17. März in Heimquarantäne bleiben", erklärt Lehner im "Heute"-Gespräch. "Ich bin weiter aktiv, aber nur jetzt von daheim aus", nimmt es Lehner gelassen. "Aber am Freitag ist es mir zum ersten Mal passiert, dass der Handyakku durchs Telefonieren leer wurde."

So gut es geht, schotte er sich auch zu Hause in Geitzendorf (Katastralgemeinde von Großmugl) von seiner Familie ab: "Zum Glück gab es bei mir aber einen negativen Test. Bei einem Mitarbeiter weiß ich auch, dass dieser negativ getestet wurde, bei den drei anderen noch nicht."

Wichtig sei, dass man sich nicht panisch machen lasse, "aber den Anweisungen der Behörde Folge leistet. Die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg agiert vorbildlich und meine Amtsgeschäfte regle ich so gut es geht von Zuhause aus".

Der Bezirk Korneuburg gilt in NÖ als Hotspot für positive Coronavirus-Fälle (mehr dazu hier). Die 36 bestätigten Fälle stammen laut aktuellsten Zahlen von Montagvormittag aus dem Bezirk Korneuburg (24), dem Bezirk Tulln (9), dem Bezirk Mistelbach (1), dem Bezirk Hollabrunn (1) und dem Bezirk Bruck an der Leitha (1).