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Ortlechner: "Das macht mich ein bisschen wütend"

Schlagerspiel in der Bundesliga! Die Austria empfängt am Sonntag im 333. Wiener Derby den Erzrivalen Rapid. Trotz Platz zwölf ist die Stimmung gut. 

Markus Weber
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Manuel Ortlechner
Manuel Ortlechner
Gepa

Für die "Veilchen" hat das Duell mit den Grün-Weißen eine besondere Bedeutung. Die Austria rangiert nach den ersten fünf Bundesliga-Runden auf dem letzten Tabellenplatz, ist als einziger Verein noch sieglos. 

Trotzdem herrscht Aufbruchstimmung am Verteilerkreis. Auch, weil die Leistungen zuletzt mehr als ansprechend waren. Salzburg-Jäger Sturm Graz konnte beim 2:2-Remis ein Punkt abgeknöpft werden, die Bullen wurden bei der knappen 0:1-Niederlage mit einer kompakten Defensiv-Leistung gefordert. 

"Macht mich ein bisschen wütend"

"Es ist kurios. In der Tabellensituation sind wir die Schlechtesten. Es sind aber die Leistung, die mich positiv stimmen", erklärte Austria-Coach Manfred Schmid vor dem Duell mit Rapid. "Man merkt von Woche zu Woche, dass die Zuversicht steigt. Das stimmt mich zuversichtlich. Wir haben alle Möglichkeiten und arbeiten hart daran, den ersten Heimsieg einzufahren", ergänzte der 50-Jährige. 

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    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Ähnlich entspannt zeigte sich auch Austrias neuer Sportdirektor Manuel Ortlechner. "Das Paradoxe ist der Blick auf die Tabelle. Es ist sehr ärgerlich, macht mich fast schon ein bisschen wütend, weil ich der Meinung bin, dass sich das Team in den letzten Wochen nicht belohnt hat", so der 41-Jährige. "Ich bekomme ja mit, wie sich die Trainingsintensität in den letzten Wochen gesteigert hat, der Findungsprozess hat ein bisschen gebraucht, aber ich habe den Blick nach innen, deshalb auch Ruhe und Gelassenheit", ergänzte der Ex-Verteidiger. 

    Das honorieren auch die violetten Fans. "Es freut mich, wie sie in diesen schweren Zeiten zum Verein stehen. Dass wir in Salzburg für eine taktisch starke Leistung gefeiert werden, dass in den letzten beiden Heimspielen eine Gänsehaut-Stimmung war. Das stimmt mich Richtung Sonntag zuversichtlich", ergänzte Ortlechner. 

    "Jeder kann jeden schlagen"

    Trotzdem brauchen die "Veilchen" Punkte, obwohl - oder gerade weil - die Liga besonders eng ist. Vier Punkte fehlen zum grün-weißen Erzrivalen auf Platz drei. "Eine Mannschaft marschiert vorneweg. Dahinter kann jeder jeden schlagen. Das muss aber auch eine Warnung an uns sein, dass wir nicht nachlassen dürfen", ergänzte der Sportdirektor. 

    "Nicht hinten reinstellen"

    Für Rapid hat sich Coach Schmid wohl wieder etwas überlegt. Die Austria zeigte sich zuletzt in unterschiedlichen Systemen, stellten sich so auf die Stärken des Gegners ein. "Wir haben uns natürlich auf Rapid fokussiert, uns gut vorbereitet. Wir wollen uns aber natürlich nicht nur hinten reinstellen", schmunzelte der 50-Jährige vor seinem ersten Derby als Cheftrainer. 

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      Das Team der 5. Bundesliga-Runde. Diese Spieler haben den höchsten Sky Player Index.
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