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ORF verteidigt Kameramann nach Norweger-Wutausbruch
Der Wutausbruch von Alexander Steen Olson in Saalbach schlägt weiter hohe Wellen. Jetzt meldet sich der ORF zu Wort.
Alexander Steen Olsen gilt als eines der größten Ski-Talente des Sports. Am Samstag nach dem Riesenslalom beim Weltcupfinale in Saalbach hatte er seine Emotionen aber nicht im Griff. Der Norweger zuckte aus, zerstörte seine Stöcke, nachdem er eine gute Ausgangslage im ersten Lauf nicht hatte nutzen können.
"Ich möchte nicht, dass Kinder das sehen und denken, das ist ein normales Verhalten", sagt der Norweger. Steen Olsen dachte eigentlich, dass der Kameramann nicht mehr an ihm dran ist. Er sei extra davongelaufen, damit niemand den Wutausbruch sehen könne. Der 22-Jährige: "Ich dachte, er wäre gegangen. Aber das ist er anscheinend nicht."
Der ORF, der für die Übertragung verantwortlich war, schützt seinen Angestellten. Regisseur Michael Kögler sagt: "Wir können nicht aufhören, zu filmen. Er muss lernen, wie er sich zu verhalten hat. Wir können ihn nicht einfach nicht zeigen."
Unterstützung erhielt der Norweger übrigens von einem Teamkollegen, der auch für seine Emotionen bekannt ist: Henrik Kristoffersen. Gegenüber dem norwegischen TV-Sender NRK sagt er: "Diese Reaktion zeigt, dass ihm der Sport und die Resultate am Herzen liegen. Das ist völlig in Ordnung und wird dazu führen, dass er eines Tages viele Rennen gewinnt."
Auf den Punkt gebracht
- Der norwegische Skifahrer Alexander Steen Olson sorgte für Aufsehen, als er nach einem enttäuschenden Rennen im ORF-Fernsehen in Saalbach wütend wurde und seine Stöcke zerstörte
- Der ORF verteidigte den Kameramann und betonte, dass sie nicht aufhören könnten zu filmen, und dass der Skifahrer lernen müsse, wie er sich zu verhalten habe
- Olson erhielt jedoch Unterstützung von seinem Teamkollegen Henrik Kristoffersen, der sein Verhalten als ein Zeichen dafür interpretierte, wie sehr ihm der Sport am Herzen liegt