Historischer Slalom

ORF verschläft Ski-Geschichte, zeigt Siegesfahrt nicht

Bitteres Timing! Daniel Yule gelingt als 30. des ersten Durchgangs eine historische Aufholjagd – die Österreicher sehen davon im TV nichts.

Sport Heute
ORF verschläft Ski-Geschichte, zeigt Siegesfahrt nicht
Daniel Yule siegte in Chamonix
Gepa

Von 30 auf 1! Der Schweizer Daniel Yule feierte am Sonntag im Slalom von Chamonix (Fra) einen historischen Sieg. Als erstem Läufer in der Weltcup-Geschichte gelang ihm in einem zweiten Durchgang der Sprung vom letzten auf den ersten Platz.

Ärgerlich für heimische Ski-Fans: Sie sahen Yule nur Platz für Platz gutmachen, im Ziel mitfiebern, während sich ein Läufer nach dem anderen an seiner Fabelzeit die Zähne ausbiss. Die Sensationsfahrt war im ORF nicht live zu sehen.

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    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
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    Der Grund? Kurz vor Beginn des zweiten Durchgangs sorgte eine Störung der Zeitnehmung für eine kurze Unterbrechung. Der ORF entschied sich, die Pause zu überbrücken, schaltete zum Damen-Skispringen nach Willingen. So konnten die Fans den starken Sprung von Sara Marita Kramer live verfolgen, die auf 137 Metern landete. Nur bitter, dass die Regie verschlief, dass in Chamonix das Rennen mittlerweile längst freigegeben, Yule schon im Ziel war.

    ORF-Kommentator Thomas König blieb so die undankbare Aufgabe, die Zuschauer über die starke Fahrt von Yule aufzuklären: "Es ging ohne Vorwarnung weiter."

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    Yules Laufbestzeit von 47.22 Sekunden war für den Rest der Welt nicht zu knacken. Keiner der Top-Läufer kam auch nur annähernd an seinen Zauberlauf heran. Zum Vergleich: Der zweitplatzierte Loic Meillard fuhr in der Entscheidung 1,38 Sekunden langsamer, Halbzeit-Leader Clement Noel hatte gar 2,11 Sekunden Verspätung und wurde noch Dritter.

    Zwei Österreicher schrammten knapp am Podium vorbei. Manuel Feller wurde Vierter, baute seinen Vorsprung in der Slalomwertung damit auf 164 Punkte aus. Dominik Raschner wurde Fünfter.

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      Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
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      red
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