ORF-Star entschuldigt sich nach Sendung für Fehler

SPÖ-Chef Andreas Babler startete am Montag mit einem ZiB-2-Studiotalk in das Superwahljahr 2024! Im Gespräch mit ORF-Moderator Armin Wolf ging der 50-Jährige dabei mit seinem Genossen Alfred Gusenbauer – dieser kassiert(e) von der Benko-Firma Signa Millionen – hart ins Gericht und forderte zudem auch baldige Neuwahlen in Österreich.

"Ich bin dafür, dass man schnell wählt. Am besten noch vor dem Sommer", stellte Babler unmissverständlich klar. Außerdem erteilte er einer möglichen Koalition mit der FPÖ eine deutliche Abfuhr. "Nein, ausgeschlossen", so der SPÖ-Chef, der von schlechten Umfragewerten der SPÖ nichts wissen möchte: "Ich habe andere Umfragen", so Babler zu Wolf.

Der SPÖ-Chef und der ORF-Moderator lieferten sich in der Sendung dabei einen heftigen Schlagabtausch – und dabei passierte Armin Wolf ein Fauxpas. Angesprochen auf die Umfragewerte der SPÖ – diese liegen je nach Umfrage bei 24 bis 25 Prozent – und wie er denn die Bevölkerung bei Neuwahlen von sich überzeugen möchte, erklärte Babler:

"Ich habe schon einmal bewiesen, dass ich als 'Underdog' tatsächlich auch mit einer Einschätzung von vielen auch Wahlen gewinnen kann. Ich glaube, wir beide hätten es vor einem Jahr nicht für möglich gehalten, dass ich jetzt hier sitze und als Partei-Vorsitzender das Interview mache."

"Sie sind Dritter geworden"

Daraufhin stellte Wolf klar: "Aber diese Wahl haben Sie ja auf einem Parteitag gewonnen, bei der roten Basis. Aber die Basis wird Ihnen für die Nationalratswahl nicht reichen." Babler versuchte zu kontern: "Ich glaube jeder, der gesehen hat, dass man eine SPÖ-Vorwahl über viele Etappen gewinnen kann, kann auch einem zutrauen, eine Nationalratswahl zu schlagen. Das ist nicht unbedingt schwerer."

Und bei der folgenden Klarstellung passierte dem ORF-Moderator dann ein Fehler: "Die Vorwahl haben Sie nicht gewonnen, da sind Sie Dritter geworden", hatte Wolf in der Sendung richtigstellen wollen. Doch in Wahrheit wurde Babler bei der SPÖ-Mitgliederbefragung nicht Dritter, sondern Zweiter – ein Fehler, für den sich Wolf nach der Sendung entschuldigte.

"Mein Fehler, sorry"

"Erratum: Bei der SPÖ-Mitgliederbefragung letztes Jahr wurde Andreas Babler nicht Dritter, wie ich versehentlich in der ZiB2 sagte, sondern knapp vor Pamela Rendi-Wagner Zweiter. Mein Fehler, sorry!", schrieb Wolf auf X und postete dazu das Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung, die damals Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil mit 33,7 Prozent für sich entschieden hatte.