Zu wenig zahlen Gebühr
ORF-Schock! Sender fehlen 33 Millionen Euro pro Jahr
Laut Medienberichten zahlen deutlich weniger Haushalte ORF-Gebühr als der Gesetzgeber prognostiziert hatte. Dem Sender fehlen Millionen.
Mit 1. Jänner wurde die Finanzierung des ORF auf den Kopf gestellt. Statt GIS zahlt nun jeder in Österreich die Haushaltsabgabe zahlen. Doch bei den ORF-Einnahmen gibt es ein riesiges Loch. Dem Sender fehlen laut Medienberichten pro Jahr ein zweistelliger Millionenbetrag.
Wie der "Standard" am Donnerstag berichtete, zahlen deutlich weniger Haushalte die ORF-Gebühr, als der Gesetzgeber prognostiziert hatte. Konkret sollen dem öffentlich-rechtlichen Medienhaus rund 180.000 Beitragszahler fehlen.
Beitragserhöhung frühestens 2027
Anhand von Daten der Statistik Austria soll das Finanzministerium von Magnus Brunner mit rund vier Millionen Zahlenden der neuen Haushaltsabgabe gerechnet haben. Der Sender selbst kalkulierte mit nur 3,8 Millionen Haushalten. Weil die Einnahmen niedriger als erwartet sind, muss ORF-Generaldirektor Weißmann nun sparen. Die entstandene Finanzierungslücke kommt den Sender teuer zu stehen. 180.000 fehlende ORF-Zahlen würden jährlich rund 33 Millionen Euro pro Jahr kosten.
Für die dieses und nächstes Jahr soll nun auf Reserven zurückgegriffen werden. Eine Beitragserhöhung – derzeit erhält der ORF pro Monat und Haushalt 15,30 Euro – kann das öffentlich-rechtliche Medienhaus laut ORF-Gesetz erst wieder ab 2027 beantragen. Bis dahin ist die Beitragshöhe fixiert.