ORF-Legende darf nicht mehr in der ZiB auftreten

Vor längerem waren am Küniglberg ja schon Stellen als neue "Multimediale Ressortleiter" (die einzelnen Bereiche Radio, TV und Online sollten fusioniert werden) ausgeschrieben. Darunter auch die Innenpolitik. Diese Funktion ging aber nicht an den Innenpolitik-Profi Hans Bürger, sondern an Klaus Webhofer, der aus dem Radio-Sektor stammt. 

Doch das aufmerksame Publikum wunderte sich nun, denn Bürger war in den letzten Wochen kaum mehr im TV zu sehen. Denn dadurch, dass Bürger seinen Posten als Ressortleiter der Innenpolitik an Webhofer abgeben musste, wurde ihm laut einem Bericht der "Krone" eine Position als eine Art Chefkommentator vorgeschlagen. 

Nun war der Journalist jetzt aber doch wieder im ORF zu sehen, wurde aber in das Vorabendprogramm gehievt. Er kommentierte in der Vorabendsendung "Studio 2" die Grundidee der EU, wurde als "Politik- und Europaexperte ORF" tituliert. 

Bürger wird ins Vorabendprogramm verfrachtet

Laut "Krone"-Recherche meinte der ORF auf Anfrage: "Hans Bürger wechselte nach über 30 Jahren Tätigkeit für die 'Zeit im Bild' zu den Sendungs- und Plattformteams. Er wird regelmäßig in 'Guten Morgen Österreich' den 'Blick in die Woche' bestreiten und dabei die heimische Innenpolitik analysieren. Und in 'Studio 2' bespricht er am Mittwoch EU-Themen und freitags, in der Rubrik 'Frag den Bürger', gesellschaftspolitisch brisante Fragen und Themen. Er bringt seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz auch bei der Weiterentwicklung von verschiedenen Rubriken und Formaten ein."

Demzufolge wird Hans Bürger wohl nun nicht mehr in den Hauptabendshows zu sehen sein. Sein Wissen wurde also in eine Tageszeit verlagert, die nicht gerade mit den höchsten Einschaltquoten protzen kann. Warum der ORF diese Entscheidung getroffen hat, ist derzeit noch nicht bekannt.