Gesetz seit Jänner in Kraft
ORF-Haushaltsabgabe – wem nun 2.200 € Strafe drohen
Seit Jahresbeginn muss jeder Haushalt in Österreich mindestens 183 Euro ORF-Gebühr entrichten. Nach sechs Monaten zieht der ORF nun Bilanz.
183 € im Jahr: So hoch fällt die ORF-Haushaltsabgabe aus, die mit 1. Jänner des laufenden Jahres in Kraft getreten ist. Während in allen Bundesländern eine Grundabgabe von 15,30 Euro pro Monat gilt, muss im Burgenland, Kärnten (beide 4,60 €), der Steiermark (4,70 €) und Tirol (3,10 €) zusätzlich eine Landesabgabe entrichtet werden.
Am Donnerstag zog der ORF in einer Aussendung Bilanz zum ersten Halbjahr. Mit Jahresbeginn mussten alle bestehenden GIS-Zahler auf das neue System umgestellt und auch all jene Haushalte mit einbezogen werden, die bis dahin noch nicht beitragspflichtig waren. Seit Inkrafttreten des neuen Beitrags-Gesetzes wurden 813.000 Neuregistrierungen verzeichnet. Bei knapp 70,8 Prozent der Zahler wird der Betrag mittels SEPA-Lastschriftmandat automatisch vom Konto abgebucht.
Strafe bei Nichtzahlung
Teure Strafen drohen weiterhin jenen Haushalten, die weiterhin keine Abgabe an den ORF entrichten. Im Falle eines Mahnverfahrens werden zehn Prozent des Betrags als Extra-Strafe aufgeschlagen. Im schlimmsten Fall schreitet sogar ein Inkassobüro ein. Weigert man sich weiter, geht es vor Gericht, wo dann bis zu 2.180 Euro an Strafe plus die Zahlung der Jahresgebühr warten. Insgesamt also knapp 2.400 Euro.