Hauptabendprogramm
ORF! "Für den Mist zahlen wir Zwangsgebühren"
"Klein gegen Groß, Rosamunde Pilcher und Maxi Böhm, die Auswahl im Hauptabendprogramm am Feiertag - und dafür löhnen wir", ätzt ein Paar aus NÖ.
Die ORF-Gebühr in der Kombination mit der Auswahl an Filmen und Sendungen im Hauptabendprogramm am gestrigen Dreikönigsfeiertag schlug einem Ehepaar aus dem niederösterreichischen Industrieviertel auf den Magen.
"Die unerträgliche Show Klein gegen Groß im 1er, dann am 2er Rosamunde Pilcher", meint die 41-Jährige. "Obwohl Maxi Böhm am 3er für ältere Semester sicherlich nicht schlecht war und Rallye im ORF Sport vermutlich für einige Motorsportfans interessant war", wirft der 36-Jährige ein. "Nur ich bin Mitte 30 und mag Sport generell nicht", erklärt der selbstständige Unternehmer weiter.
"Und dafür kassiert der ORF eine Zwangsabgabe. Es ist eigentlich unglaublich, dass sich das Volk das so gefallen lässt. Streamingdienste sind billiger und unterhaltsamer. Und auch wenn ORF-Ansager und -Interviewer Armin Wolf verzweifelt versucht, den ORF-Monats-Zwangsbetrag zu rechtfertigen mit: ,50 Cent am Tag ist es schon wert.' Aha, aber ich muss mir beispielsweise auch nicht zwangsweise die NÖN kaufen, nur weil ich Niederösterreicher bin. Und vom Preis her wäre es fast dasselbe: knapp 4 Euro pro Woche für den ORF versus gute vier Euro die Woche für die NÖN", so die zweifache Mutter weiter.
Die 41-Jährige spielt darauf an: "Ist für mich im Prinzip dasselbe, wenn ich mir dann einmal in der Woche die Neustädter NÖN kaufen müsste. Denn: Mich interessiert weder der ORF noch die NÖN. Und will man dann einmal im Monat im ORF was im Hauptabendprogramm schauen, spielt es an einem Feiertag nur Dreck."
Zwischen FP-Generalsekretär Christian Hafenecker und ORF-Moderator Armin Wolf war auf "X" eine Debatte über die Zwangsabgabe entstanden. Denn der FP-General rechnete vor, wie viele Beitragszahler nötig sind, um das Gehalt des Armin Wolf bzw. der drei ORF-Spitzenverdiener zu finanzieren.
Christian Hafenecker: "Der ZIB 2-Moderator dodelt gerne andere herunter...."
Das Positive: Früher war die GIS-Gebühr noch höher. Aufs Jahr gerechnet macht die neue Haushaltsabgabe mindestens 183,60 Euro aus, einige Bundesländer schlagen noch eine Landesabgabe drauf – alle Infos dazu findest du hier.
