ORF-Experte Mählich zehn Minuten nicht zu verstehen

Hochspannung bei der EURO! Am Sonntag wird es für heimische Fans am dritten Spieltag der EM zum ersten Mal richtig heiß, steigen die Gruppengegner Niederlande und Polen in Hamburg in das Turnier ein. Auf erste Analysen warten die TV-Zuschauer des ORF zunächst vergeblich.

Grund: Experte und Co-Kommentator Roman Mählich ist nicht zu verstehen.

Spricht der ehemalige Teamkicker in Hamburg, kommt aus den TV-Geräten in der Heimat nur ein Flüsterton rüber. Kommentator Oliver Polzer klärt in den Anfangsminuten auf: "Wir kämpfen hier seit zwei Stunden mit Tonproblemen."

Während die Holländer in den ersten Minuten auf das polnische Tor drücken, ist das ORF-Duo an den Mikrofonen merkbar abgelenkt. Mählich verstummt völlig. Polzer weist immer wieder auf die Tonprobleme hin.

5. Minute: Mählich "flüstert" seine ersten Eindrücke ins Mikro, Polzer fügt an: "Entschuldigen Sie bitte die Toneinstellungen. Es wechselt im Minutentakt."

Siebente Minute, Polzer: "Wir versuchen es wieder, um dieses Spiel hier vernünftig zu kommentieren." Mählich bleibt stumm.

Elfte Minute, Polzer: "Ich höre dich jetzt gut und bin zuversichtlich." Tatsächlich ist Mählich jetzt erstmals nicht nur zu hören, sondern auch zu verstehen. Der Niederösterreicher sagt: "Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich und ich rede laut genug."

Als Adam Buksa in der 16. Minute überraschend nach einer Ecke zum 1:0 für Polen einköpft, sind die Tonprobleme beim Co-Kommentator plötzlich wieder präsent. Seine Analyse der Szene ist nicht zu verstehen.

Polzer erklärt: "Die Techniker des Hosts schrauben an den Leitungen, das ist außerhalb unseres Wirkungsbereichs." Die Schuld an den ärgerlichen Ausfällen liege demnach in Deutschland, nicht beim ORF. Immerhin: Nach rund 20 Minuten scheinen sie durchgestanden zu sein. Polzer und Mählich sind jetzt in gleicher Tonqualität zu hören.