ORF-Direktorin zu Stromausfall – "12 Minuten kein Radio

"Was ist da los?", dachte sich auch Esther Mitterstieler am Montagvormittag. Wie berichtet, fiel im Raum Innsbruck großflächig die gesamte Energieversorgung aus – nichts ging mehr. Besonders unter Strom stand dadurch die erst seit Jänner 22 fungierende ORF-Landesdirektorin. Denn der Ausfall betraf auch das ORF-Studio Tirol.

"Komplettausfall" beim Radio-Programm

"Leider ist aber unser Radio zwölf Minuten lang komplett ausgefallen, da einige FI's im Hauptkontrollraum betroffen waren – dafür möchten wir uns bei allen Hörerinnen und Hörern entschuldigen", so Mitterstieler via "Heute". Doch der Ausfall war nicht die schuld vom Sender, sondern der Netzbelastung geschuldet. Stolz ist sie auf ihre Mitarbeiter und besonders die technische Leitung, die sofort auf den für solche Fälle vorgesehenen Notbetrieb umschalteten.

"Unser Notstromaggregat hat planmäßig in wenigen Sekunden reagiert, und so konnte das Studio schnell wieder mit Strom versorgt und betrieben werden", erklärt sie weiter. Fernseh-Zuschauer konnten das ORF-Programm wie gewohnt verfolgen, da am Vormittag das Bundessignal übernommen wird – außer man war selbst vom Stromausfall betroffen und blickte auf einen schwarzen TV-Bildschirm.

Direktorin: "Große Aufregung, aber keine Panik"

"Es war eine große Aufregung für uns alle und eine neue Situation. Aber auch ein guter Testlauf für einen echten Blackout", so die Direktorin. Während bei einem Hotel in der Stadt verängstigte Gäste sich vor dem Gebäude versammelten, wie die Journalistin aufmerksam beobachtete, brach beim ORF Tirol keine Panik aus "Alle für solche Fälle vorgesehenen Schritte konnten reibungslos umgesetzt werden."

Mit dem Notstromaggregat und 50.000 Liter Kapazität für Öl  "können wir 14 Tage nach einem Stromausfall weitersenden." Momentan seien rund 27.000 Liter eingelagert, wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte.