"Man muss schon flexibel sein"
Opernball-Aus für Swarovski: Roščić erklärt den Grund
Der 66. Wiener Opernball wurde vorgestellt. Bogdan Roščićs Ball-Komitee hat sich verändert: Warum Nadja Swarovskis Hilfe nicht mehr benötigt wird
Die traditionelle Opernball-Lady ist schon längst Geschichte. Unter Bogdan Roščić wurde für die Organisation des Wiener Opernballs, dieses Jahr in seiner 66. Auflage am 8. Februar, ein Komitee eingeführt. Darunter waren auch klingende Namen, wie Nadja Swarovski, die für die Ausweitung des Netzwerkes der Wiener Staatsoper eingesetzt wurde. 2024 ist die Kristall-Lady nicht mehr unter den Expertinnen. Und das war auch Thema bei der Opernball-Pressekonferenz am Freitag, den 12. Jänner.
Aufregung um Swarovski-Aus
Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić versteht nämlich die Aufregung um das Komitee-Aus von Swarovski so gar nicht und hält bei der Opernball-Pressekonferenz fest: "Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Hauptverantwortlich bleibt schon die Staatsoper und die setzt ein Komitee ein, das Expertise einbringt. Es gibt Dinge, die jedes Jahr gebraucht werden, wie Essen, Trinken und Dekoration und dann gibt es Spezialthemen für die wir Expertinnen und Experten einsetzen."
„Man muss schon flexibel sein! Es ist ein fröhliches Kommen und Gehen und das soll so bleiben“
So sei Professor Doktor Siegfried Meryn zu Corona-Fragen konsultiert worden, bis man den Ball aufgrund der Pandemie schlussendlich canceln musste. 2024 sei auch Meryn nicht mehr im Komitee. Bogdan Roščić: "Nadjas Aufgabe war es, den offiziellen Freundeskreis der Staatsoper zu erweitern. Und heuer wurden fast alle Ranglogen von diesen Mitgliedern gekauft. Daher brauchen wir Swarovskis Hilfe auch nicht mehr."
Bogdan Roščić meint abschließend zur Komitee-Fluktuation: "Man muss schon flexibel sein! Es ist ein fröhliches Kommen und Gehen und das soll so bleiben." Man solle sich an ein Kern-Team, darunter Staatsopern-Kommunikationschefin Susanne Athanasiadis, Spitzen-Gastronomin Birgit Reitbauer und Maryam Yeganehfar – sie ist für das Look & Feel des Opernballs verantwortlich – gewöhnen, der Rest würde sich immer wieder ändern und das sei auch gut so.