Wirbel um Plan

Operationen in Containern statt im Lorenz Böhler

Für das wegen Brandschutzmängel vor der Schließung stehende AUVA-Traumazentrum in Wien-Brigittenau gibt es jetzt Ersatz, und zwar aus Containern.

Lukas Leitner
Operationen in Containern statt im Lorenz Böhler
Weiter Wirbel um die Schließung des Lorenz-Böhler-Spitals in Wien.
Denis Auer

Der Streit um das AUVA-Traumazentrum, besser bekannt als das Lorenz-Böhler-Spital, soll ein Ende finden. Aufgrund von bereits seit zehn Jahren bekannten Brandschutzmängeln sollte das Gebäude nämlich geschlossen werden. Jetzt gibt es aber einen Ersatz, der neuen Staub aufwirbelt. 2025 soll auf dem Nordwestbahngelände ein "Containerspital" in Betrieb gehen. Das soll aber nur als eine Übergangslösung dienen, bis man 2030 wieder an den gewohnten Ort zurückkehrt. Eine Einigung dazu soll es jedoch noch nicht geben. 

65 Trauma-Betten auf 8.000 Quadratmeter

Was durchgedrungen ist: Das Container-Ersatzspital soll auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern errichtet werden. Eine Erstuntersuchungsambulanz, sowie auch Therapiebereiche, soll es neben den 65 Ortho-Trauma-Betten ebenfalls geben. Hygienisch und technisch soll das Container-Krankenhaus auf demselben Stand, sein wie bisher gewohnt. Heißt: In den Containern sollen sogar Operationen durchgeführt werden. 

Ist Wien bald voller Container?

Die Übergangslösung ist aber nicht das einzige geplante Containerprojekt der Stadt Wien. Auch Schulen sollen in Zukunft aus Containern bestehen. Das gibt die Stadt Wien bekannt. Fünf Standorte hat man dafür bereits fixiert. Nächstes Schuljahr werden dann die ersten Schüler in Floridsdorf, Simmering, Favoriten, Donaustadt und Liesing den Unterricht in den "Mobilklassen" antreten. Mit diesem Projekt sollten die Schulkapazitäten erhöht werden.

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    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Wegen Brandschutzmängeln steht das AUVA-Traumazentrum in Wien Brigittenau vor der Schließung, aber als Ersatz soll bis 2025 ein "Containerspital" auf dem Nordwestbahngelände in Betrieb gehen
    • Dies ist eine temporäre Lösung, bis 2030 wieder an den ursprünglichen Standort zurückgekehrt wird
    • Zusätzlich plant die Stadt Wien, Schulen in fünf Standorten zukünftig aus Containern zu errichten, um die Schulkapazitäten zu erhöhen
    LL
    Akt.