Ausbildung für 100 Jugendliche

Opel-Werk in Aspern wird jetzt zur Lehrlingswerkstatt

Gute Nachrichten für die Nachnutzung des Opel-Werks: In den Lehrwerkstätten und im Maschinenfuhrpark werden Mechatronik-Lehrlingen ausgebildet.

Wien Heute
Opel-Werk in Aspern wird jetzt zur Lehrlingswerkstatt
Margarete Dungl, Mechatronik-Lehrling im 2. Lehrjahr beim BFI Wien, erklärt den von ihr selbst gelöteten und programmierten LED-Würfel.
BFI Wien/Sebastian Kaczor

Für über 200 Mitarbeiter sowie den Wirtschaftsstandort Wien war es vergangenes Jahr eine Schocknachricht: Stellantis gab die Schließung des Opel-Werks in Wien-Aspern bekannt. Man sah keine Zukunft mehr in dem Werk, da die Nachfrage nach 6-Gang-Schaltgetrieben für Verbrennungsmotoren in Zeiten der Elektromobilität sinkt.

Gute Nachrichten gibt es nun für die Nachnutzung der ehemaligen Stellantis-Lehrwerkstätten. Diese werden vom BFI Wien übernommen. Künftig werden hier über hundert Jugendliche im Zuge der Überbetrieblichen Lehrausbildung zu Mechatronikern ausgebildet und bis zur Lehrabschlussprüfung begleitet.

Von der Autoproduktion zur Ausbildungsstätte

Die Nutzung der ehemaligen Stellantis-Lehrwerkstätten sei nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit – mit den Lehrwerkstätten wurde ein Teil des Maschinenfuhrparks übernommen – sondern auch ein Gewinn für alle Seiten.

AMS Wien-Chef Winfried Göschl (Bildmitte) machte sich selbst ein Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten in der neuen BFI Wien-Lehrwerkstatt.
AMS Wien-Chef Winfried Göschl (Bildmitte) machte sich selbst ein Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten in der neuen BFI Wien-Lehrwerkstatt.
BFI Wien/Sebastian Kaczor

"Unsere Lehrlinge profitieren von einer modernen Ausbildungsstätte, in der sie gezielt auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts vorbereitet werden können", ist Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien überzeugt.

Mechatroniker: "Ein absoluter Zukunftsberuf"

Die Überbetriebliche Lehre, finanziert aus Mitteln von AMS Wien und waff, sieht AMS Wien-Chef Winfried Göschl als weiteren wichtigen Puzzlestein im Kampf gegen die Klimakrise: "Es gibt einen großen Bedarf an Arbeits- und Fachkräften, die PV-Anlagen installieren, Wärmepumpen anschließen, Häuser technisch neu ausstatten können. Und mit dieser Überbetrieblichen Ausbildung wird ein weiterer Schritt gesetzt, um diese Nachfrage zu stillen."

Auch für Margarete Dungl, Lehrling im zweiten Lehrjahr, ist Mechatronikerin ein Zukunftsberuf: "Ich hoffe, durch die Ausbildung später nicht nur einen gut bezahlten Job zu haben, sondern auch einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten zu können", erzählt sie.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Das ehemalige Opel-Werk in Wien-Aspern wird nun als Lehrlingswerkstatt genutzt, in der über hundert Jugendliche zu Mechatronikern ausgebildet werden
    • Die Überbetriebliche Lehrausbildung, finanziert aus Mitteln von AMS Wien und waff, soll dazu beitragen, den Bedarf an Fachkräften im Bereich erneuerbarer Energien zu decken und somit einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten
    red
    Akt.
    Mehr zum Thema