Wirtschaft

OMV-Unfall: Jetzt wird Kerosin für Urlaubsflieger knapp

Wegen des Zwischenfalls in der OMV-Raffinerie zeichnet sich jetzt ein Engpass beim Kerosin für den Flughafen Wien ab.

Leo Stempfl
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In Wien werden Flieger nun dazu angewiesen, möglichst anderswo aufzutanken.
In Wien werden Flieger nun dazu angewiesen, möglichst anderswo aufzutanken.
Flughafen Wien AG

Wie berichtet, kam es am vergangenen Freitag zu einem "mechanischen Zwischenfall" in der Raffinerie Schwechat. Laut OMV sollen dabei auch zwei Arbeiter leicht verletzt worden sein. Was erst wie ein kleines Missgeschick wirkte, hat nun aber doch weitreichendere Konsequenzen.

So gab die Bundesregierung bereits tags darauf bekannt, dass man vorsichtshalber die staatseigenen Treibstoffreserven anzapfen werde. "Wir handeln rasch und geben einen Teil der Reserve frei, damit es zu keinen Engpässen kommen kann. Die Versorgungssicherheit mit Treibstoffen ist trotz dieses Zwischenfalls gesichert, darum muss sich niemand Sorgen machen", versicherte Kanzler Karl Nehammer.

Wie Klimaministerin Leonore Gewessler ausführte, sei es aber noch nicht absehbar, wann die Produktion in der OMV-Raffinerie wieder planmäßig aufgenommen werden könne.

Nur "sehr begrenzte" Kerosin-Versorgung

Genau das führt nun dazu, dass der ein oder andere Flug in den nach zwei Pandemiejahren wohlverdienten Urlaub platzen könnte. Auslöser dieser Sorge ist eine Nachricht der Wiener Flugsicherung in einem internen Kommunikationssystem für Piloten, berichtet die "Kronen Zeitung".

Darin heißt es, die Versorgung mit Kerosin sei aufgrund des Zwischenfalls in der OMV-Raffinerie "sehr begrenzt". Alle Flugzeugbetreiber werden weiters gebeten, "das Auftanken zu vermeiden, wann immer dies operativ möglich ist". So will man die Auswirkungen auf den Flugbetrieb möglichst gering halten.

OMV bestätigt Engpass

Muss hingegen zwingend aufgetankt werden, soll darauf geachtet werden, dass noch möglichst viel Kraftstoff an Bord der Maschine ist. Auch Tankstopps sollen möglichst vermieden werden. 

OMV-Konzernsprecher Andreas Rinhofer bestätigt der "Krone", dass es wegen des Zwischenfalls Kerosin-Engpässe gebe. Die Informierung des Flughafen Wien passierte "als Vorsichtsmaßnahme".

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