Das neue Modelhaus bei "Germany’s Next Topmodel" mit Heidi Klum sorgt für Aufsehen – und nicht unbedingt nur im positiven Sinne. Statt einer luxuriösen Villa in L.A. wohnen die Kandidatinnen und Kandidaten vorerst in eigens errichteten Gebäuden in der Nähe von München, die von außen eher an Lagerhallen erinnern.
Fans der Show sind entsetzt, vor allem über die fehlenden Fenster. "Modelhäuser ohne Fenster…?! Sieht eher wie Big Brother aus", beschwert sich ein YouTube-Kommentar. Selbst die durchgehende Beobachtung durch die 32 angebrachten Kameras schreckt einige nicht so sehr, wie die geschlossene Bauweise.
Leni Klum, die bereits vor dem offiziellen Einzug mit einer Kamera einen Blick ins Haus warf, lobt das offene Wohnkonzept, erkennt aber schnell ein Problem: Es gibt nur vier Duschen für alle. Ein Streitthema, das wohl vorprogrammiert ist.
Das gesamte Haus wirkt für viele Fans eher steril als gemütlich. "Die vorherigen Modelhäuser aus den alten Staffeln haben mir besser gefallen. Das wirkt für mich leider wie ein Möbelhaus", lautet eine weitere Kritik.
Mode-Designer Kilian Kerner kann die Aufregung auf Social Media nicht nachvollziehen. Er zieht in einem YouTube-Video Vergleiche zu anderen Reality-Formaten und stellt klar, dass es Models im echten Leben weit weniger luxuriös haben.
"Seit ungefähr 25 Jahren, da gibt es eine Sendung, da wohnt man im Container. Da sagt keiner, ey, die leben ja in so einer komischen Box da." Er war selbst vor Ort und findet das Loft "der Hammer". Klar, das enge Zusammenleben sei nicht für jeden, aber das gehöre eben dazu.
In der echten Modelwelt sei der Wohnstandard oft noch viel härter: "Da schlafen die teilweise zu fünft in 30 Quadratmetern. Mit einem kleinen Fenster. Die Klos sind dreckig." Für ihn steht fest: Wer hier meckert, sollte sich erst einmal ansehen, wie es wirklich im Business läuft.