Österreich
ÖH fordert neue Corona-Regeln für Universitäten
Eine Studie der Universität Wien zeigt deutliche Mängel in der Fernlehre. Die ÖH fordert daher Verbesserungen. Auch sollen Studiengebühren für dieses Semester rückerstattet werden.
In der Umfrage "Lernen unter COVID-19-Bedingungen" an der Universität Wien schneidet die Fernlehre schlecht ab. Für die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) ist dieses Ergebnis wenig überraschend.
Nur sieben Prozent mit Fernlehre zufrieden
"Nun bestätigt es auch eine universitäre Studie: Die Fernlehre funktioniert nur unzureichend. Spätestens nach den Ergebnissen sollten uniko und Wissenschaftsministerium in der Realität ankommen und einsehen, dass sich ducken und Fakten ignorieren nicht die Lösung bringt", betont Adrijana Novakovic vom ÖH-Vorsitzteam.
Nur sieben Prozent der Studierenden gaben an, erfolgreich unter den aktuellen Bedingungen studieren zu können. "Studierende kämpfen zur Zeit mit massiven finanziellen Problemen. Jetzt müssen sie sich auch noch mit einer Fernlehre herumschlagen, die nicht funktioniert. Die Regierung muss hier endlich handeln und die Studiengebühren erlassen", sagt Dora Jandl.
Unis von Regelungen ausgeschlossen
Die Corona-Regelungen seit 1. Mai schließen Universitäten explizit aus. So könne jede Uni machen, was sie wolle. Es gebe keinen Schutz für Studierende. Die Unsicherheiten, die durch fehlende Prüfungstermine sowie Modalitäten entstehen, müssen schnellstens aufgearbeitet werden.
"Eine dringende Entlastung der Studierenden durch Erlass sowie Rückerstattung der Studiengebühren ist nach wie vor unumgänglich", so das ÖH-Vorsitzteam.