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ÖFB kontert Fan-Protest: Dancing Stars nicht schuld

Mit einem großen Banner machten die Rapid-Fans ihrem Ärger über den Cupfinal-Termin Luft. Nun reagierte der ÖFB auf den Fan-Protest.

Heute Redaktion
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"Reisestress zum Cupendspiel, weil Dancing Stars auf Freitag fiel", stand in großen Buchstaben auf dem Transparent, das der nach Klagenfurt gereiste Block West während der zweiten Spielhälfte enthüllte. In der Live-Übertragung war der Schriftzug freilich nicht zu sehen.

Damit kritisierte der grün-weiße Anhang den unglücklich gewählten Cupfinal-Termin am Donnerstagabend, der die Anreise der Hütteldorfer Fans verkomplizierte. Zahlreiche Anhänger mussten sich extra Urlaub nehmen.

ÖFB kontert Fan-Kritik

Nun meldete sich auch der ÖFB zu Wort, ließ die Kritik am TV-Sender nicht gelten. "Uns ist durchaus bewusst, dass Donnerstagabend für die Fans nicht ideal war, aber aufgrund diverser Überlegungen und interner Diskussionen war dies letztlich der bestmögliche Termin", erklärte ÖFB-Wirtschaftsboss Bernhard Neuhold.

Demnach sei nicht alleine das am Freitagabend angesetzte Finale der Tanzshow schuld am umstrittenen Spieltermin. Beim ÖFB-Cupfinale müssten diverse Interessen berücksichtigt werden. Neben dem übertragenden TV-Sender auch die der Sponsoren und des Nationalteams.

Zukünftig früherer Finaltermin

Bei einem späteren Termin - etwa dem Sonntagnachmittag - hätten die Teamspieler erst verspätet ins Camp nach Stegersbach reisen können. Beim ÖFB ging diesbezüglich das Nationalteam vor. Ein Endspiel am Samstag war aufgrund des Champions-League-Finals nicht möglich.

Der ÖFB hat jedenfalls daraus gelernt, Neuhold erklärte, die Kritik ernstzunehmen. Durch die Liga-Reform, die ab der Saison 2018/19 in Kraft tritt, wird der Termin des Cupfinals fix auf den 30. April oder 1. Mai vorverlegt. 2018 und 2019 ist jeweils der 1. Mai angepeilt. (wem)