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ÖFB-Kandidat Daum ließ Spieler Bus bergauf ziehen
Nach seinem Wut-Interview vor einigen Wochen sorgt Ex-Austria-Trainer Daum wieder für schräge Schlagzeilen.
Christoph Daum hätte sich sein Engagement als Teamchef von Rumänien wohl erfolgreicher vorgestellt. Der WM-Zug ist längst abgefahren. In Gruppe E der Quali beträgt der Abstand zum Spitzentrio Polen, Dänemark und Montenegro zwei Runden vor Schluss sieben Punkte.
Gerüchte um das Ende seiner Ära machen die Runde, während er in Österreich bereits als möglicher Nachfolger Marcel Kollers gehandelt wird, wenngleich dieses Szenario unwahrscheinlich ist. Vor einigen Wochen machte er in einem legendären Interview seinem Ärger bereits Luft - "Heute" berichtete.
Die Kritik an Trainer Daum flammte in der Länderspielpause wieder auf. Das jüngste 0:1 gegen Montenegro sorgte nicht gerade für Freudensprünge, bekrittelt wird aber vor allem sein Umgang mit der Mannschaft. Die rumänische Zeitung "Gazeta Sporturilor" berichtet von zweifelhaften Strafmaßnahmen. Teamspieler Gabriel Torje soll dem Blatt erzählt haben, dass die ganze Mannschaft einmal aus dem Bus aussteigen musste, um selbigen anzuschieben. Torje spricht von "Kindergarten"-Methoden.
Daum reagiert inzwischen auf die Vorwürfe. "Ich hatte die Mannschaft gefragt: 'Traut Ihr es Euch zu, einen 35 Tonnen schweren Bus ein Stück bergauf zu ziehen?", schilderte er der Bild. Die Spieler hätten nicht daran geglaubt, es aber schließlich geschafft - Daum spricht von einer erfolgreichen Motivations-Maßnahme.
(Heute Sport)