Sport
ÖFB-Präsident Windtner sauer über "Fan-Idioten"
Die Verlegung des Cup-Finalspiels geht auf ÖFB-Präsident Leo Windtner nicht spurlos vorbei. Er kritisiert Fans und nimmt die Vereine in die Pflicht.
Die Diskussion über das Cup-Finale bringt bei ÖFB-Präsident Leo Windtner das Blut in Wallung. Verständlich, denn eigentlich gibt es einen Vertrag mit der Austria, die bis 2022 Gastgeber des Endspiels sein sollte. Doch nun kämpft Erzrivale Rapid gegen Salzburg um den Titel – und wegen Sicherheitsbedenken wird das Spiel verlegt.
Windtner ist verärgert. Nicht nur über den bürokratischen Aufwand, sondern auch über Teile der Fan-Szene, die bei der Verlegung eine Rolle spielen. "Nachdem sich durch Rapids Einzug in das Cup-Endspiel letzte Woche die Situation völlig geändert hatte, war unser einziges Ziel, einen Eklat zu vermeiden und ein sicheres Finale zu garantieren", meint der ÖFB-Präsident in der "Krone". Nachsatz: "Für uns gab's aber noch eine Frage: Wer die Verantwortung für die einzelnen Idioten übernimmt, die für diese Exzesse sorgen?"
Der 68-Jährige will mehr Verantwortung der Klubs für ihre Fans. Die Vereine seien gefordert "dem harten Kern ihrer Anhängerschaft wirklich entgegenzuwirken. Nämlich nicht nur mit Ankündigungen, sondern auch mit konkreten Sanktionen wie Stadionverboten." Konkret bezieht er sich auf die Vorkommnisse rund um das letzte Rapid-Gastspiel im Austria-Stadion: "Ich will keinem Verein auf die Finger schlagen - doch das angesprochene Wiener Derby müsste eigentlich für alle genug Weckruf gewesen sein." (red)