Aufregung um Burka-Shop

ÖVP warnt: Islamismus "bedroht Frauenrechte in Wien"

Neuer Burka-Shop in Wien sorgt für politische Aufregung. Die ÖVP warnt auch vor "Sittenwächtern", die es bereits in Wien geben soll.

Wien Heute
ÖVP warnt: Islamismus "bedroht Frauenrechte in Wien"
Sabine Keri und Romana Deckenbacher (beide ÖVP) warnen vor der Gefahr für Frauenrechte in Wien.
Denise Auer / Wiener Volkspartei / Bildmontage "Heute"

In der Brünner Straße (Wien-Floridsdorf) wurde der zweite "Muslim Lifestyle Shop" Wiens eröffnet. Die Aufregung bei der FPÖ Wien war bereits groß. "Kein Wunder, dass immer mehr Wiener ins Umland fliehen", zeigt sich FPÖ-Klubchef Maximilian Krauss empört. Auch die Wiener Volkspartei zeigt sich nun entsetzt. Der Burka-Shop sei Teil einer bedrohlichen Entwicklung für Mädchen und Frauen in Wien.

Spitzenkandidatin der Wiener Volkspartei Nationalrätin Romana Deckenbacher und Wiener Frauenbundvorsitzende Sabine Keri richten einen dringenden Appell an die Stadt Wien zum Schutz von Frauen: Der zunehmende Einfluss islamistischer Strömungen in der Hauptstadt stelle eine ernsthafte Bedrohung für die Rechte, Freiheit und Sicherheit von Frauen und Mädchen dar.

Islamismus als Gefahr für Frauenrechte

Die beiden Politikerinnen warnen vor den schwerwiegenden Folgen, wenn sich islamistische Ideologien weiterhin ungehindert ausbreiten würden. "Der Islamismus, der eine radikale und extremistische Interpretation des Islam vertritt, untergräbt die Errungenschaften, die Frauen in Wien und in ganz Europa in den letzten Jahrzehnten erkämpft haben. Frauen und Mädchen werden in dieser Ideologie nicht als gleichberechtigte Individuen gesehen, sondern als Objekte unter der Kontrolle von Männern", so Deckenbacher.

Auch die jüngsten Entwicklungen in Afghanistan seien ein Alarmsignal für Wien, wo das neue Tugendgesetz die Rechte von Frauen drastisch einschränkt. Sogenannte Sittenwächter haben dort ein Regelwerk durchgesetzt, wonach Frauen in der Öffentlichkeit stumm sein müssen.

Warnung vor "Sittenwächtern" in Wien

Keri betont: "In Wien treten immer häufiger selbsternannte Sittenwächter auf. Es gibt Berichte von Frauen und Mädchen, die von ihren Familien oder Gemeinschaften unter Druck gesetzt werden, sich an islamistische Normen zu halten. Die Bandbreite der Unterdrückung reicht von der erzwungenen Vollverschleierung bis hin zu schwerwiegender körperlicher und psychischer Gewalt."

Frauen und Mädchen, die unter islamistischem Einfluss leben, sind häufig gezwungen, rigide Geschlechterrollen anzunehmen, die ihre persönliche Entfaltung und ihr Recht auf Selbstbestimmung stark einschränken. Bildung, Berufstätigkeit und ein selbstbestimmtes Leben werden durch patriarchale Strukturen systematisch unterdrückt. Darüber hinaus sind viele junge Mädchen gefährdet, Opfer von Zwangsheiraten, Ehrenmorden oder weiblicher Genitalverstümmelung zu werden.

Appell an die Stadt Wien: Klare Haltung gegen Islamismus

Deckenbacher und Keri fordern mehr Engagement seitens der Stadt, um Parallelgesellschaften, in denen Frauenrechte mit Füßen getreten werden, zu verhindern. "Wir können unseren Töchtern noch so oft erklären, dass sie alles erreichen können, dass sie gleichberechtigt und selbstbestimmt sind. Doch wenn sich der Islamismus in Wien ungehindert ausbreitet, wird es für die junge Generation von Frauen schwierig, diese Freiheiten zu verteidigen. Es liegt in unserer politischen Verantwortung, für eine Gesellschaft einzutreten, in der Frauen und Mädchen frei und ohne Angst leben können", so die beiden Politikerinnen abschließend.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In der Brünner Straße in Wien-Floridsdorf wurde der zweite "Muslim Lifestyle Shop" eröffnet, was zu heftigen Reaktionen von FPÖ und Wiener Volkspartei führte
    • Beide Parteien sehen dies als Zeichen einer bedrohlichen Entwicklung für Frauen und Mädchen in Wien
    • Politikerinnen der Wiener Volkspartei, warnen vor dem wachsenden Einfluss islamistischer Strömungen, die Frauenrechte gefährden
    • Die Wiener Volkspartei fordert von der Stadt Wien ein stärkeres Engagement gegen den Islamismus
    red
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