Deutsch als Umgangssprache
ÖVP und FPÖ kritisieren zunehmende Gewalt an Schulen
In Österreichs Schulen steigt die Gewalt, wie aktuelle Zahlen zeigen. Die Wiener ÖVP und FPÖ kritisieren ein Integrationsversagen der Stadtpolitik.
Am stärksten gestiegen ist die Gewalt in Wien, hier wiederum am stärksten in Favoriten. Sowohl für den Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Karl Mahrer als auch für Wiens FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss sind diese Zahlen erschreckend.
VP verlangt "tiefgreifende Änderung"
"Die Wiener Volkspartei macht seit Jahren auf die Probleme an Schulen aufmerksam und hat bereits im März einen Aktionsplan gegen Jugendgewalt vorgestellt. Bis heute haben SPÖ und neos davon nichts umgesetzt", meint etwa Mahrer. Auch mangelnde Deutschkenntnisse, die bereits in der Volksschule würden das Problem verschärfen, kritisiert er.
"Stadtrat Wiederkehr muss seine politische und organisatorische Verantwortung für die von ihm geleiteten Geschäftsbereiche endlich übernehmen. Es braucht eine tiefgreifende Änderung der Bildungs- und Integrationspolitik der Stadtregierung, damit wir nicht weitere Generationen verlieren!", fordert Mahrer und weist erneut auf den Aktionsplan zur Bekämpfung von Jugendgewalt hin.
FPÖ fordert Deutsch als Pausen- und Umgangssprache
Auch Maximilian Krauss, Klubobmann der Wiener FPÖ, kritisiert die Stadtregierung. "Wir haben skandalöse Zustände in unseren Schulen, die der Laissez-faire-Politik der Wiener Stadtregierungen der vergangenen Jahre geschuldet ist – und das auf Kosten der Bildung unserer sowie der gut integrierten Kinder. Das ist eine Schande!"
Auch die FPÖ ortetet den Grund des Problems in der fehlenden Deutschförderung und schlägt einmal mehr Deutsch als verpflichtende Pausen- und Umgangssprache vor. Dabei gehe es nicht um Hetze, sondern darum, einer "Entwicklung entgegenzuwirken", betont Nepp.