ÖSV-Weltcupsiegerin beendet ihre Karriere

Zehn Jahre lang fuhr die Vorarlbergerin im Ski-Weltcup, ging in 88 Rennen an den Start. Nun zog die Speed-Spezialistin mit 29 Jahren aber einen Schlussstrich und schwang ab. Der ÖSV gab das Karriereende Scheyers bekannt. 

Insgesamt gelangen der Speed-Fahrerin 13 Top-Ten-Ergebnisse auf höchster Ebene. 2017 feierte sie völlig unerwartet ihren einzigen Weltcupsieg in Zauchensee, triumphierte in der Abfahrt. Der große Durchbruch blieb Scheyer in der Folge aber verwehrt. Ein sechster Platz in der WM-Abfahrt 2017 und in der Olympia-Kombination 2022 waren die besten Ergebnisse bei Großereignissen.

Ständige Knieschmerzen

Scheyer wurde immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen, verpasste es in der laufenden Saison, sich für das Weltcupfinale in Saalbach zu qualifizieren. Über zwei 18. Plätze kam Scheyer nicht hinaus. 

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich kämpfe seit über einem Jahr mit Knieschmerzen und das hat mir einfach die Motivation und Freude am Skifahren genommen, mit der ich vorher immer am Start gestanden bin. Ohne 100 Prozent fit zu sein, ist es mir nicht mehr möglich ans Limit zu gehen, wie ich gerne würde und es auch erforderlich ist, um im Spitzensport Höchstleistungen zu erbringen", erklärte die 29-Jährige, die betonte, auf eine "schöne und lehrreiche Zeit" zurückzublicken. 

"Wo die nächste Reise hingeht, ist noch offen", meinte die Vorarlbergerin über ihre Zukunftspläne. Scheyer studierte neben ihrer aktiven Karriere BWL, schloss dieses Studium bereits ab.