Saisonstart in Sölden

ÖSV-Stars verpassen bei Gut-Behrami-Sieg Topplätze

Die erste Siegerin der neuen Weltcup-Saison heißt Lara Gut-Behrami. Die Schweizerin gewann den Riesentorlauf in Sölden mit knappem Vorsprung. 

Sport Heute
ÖSV-Stars verpassen bei Gut-Behrami-Sieg Topplätze
Österreichs beste Riesentorläuferin Franziska Gritsch.
Österreichs beste Riesentorläuferin Franziska Gritsch.

Die Schweizerin lag nach dem ersten Durchgang vor 10.000 Fans und bei Prachtwetter in Sölden nur auf dem vierten Zwischenrang, katapultierte sich mit einem sensationellen zweiten Durchgang noch zu ihrem 38. Weltcup-Erfolg, dem insgesamt Dritten auf dem Rettenbachferner von Sölden. Die 32-Jährige hatte im Ziel gerade einmal zwei Hundertstel Vorsprung auf die überlegene Halbzeit-Führende Federica Brignone aus Italien, die in der Entscheidung noch zurückfiel. Petra Vlhova wurde Dritte (+0,14).

"Ich mag es hier extrem. Es ist schwierig, steil, zum Kämpfen. Ich hoffe jetzt, dass ich es schaffe, dass es so weitergeht", strahlte die Schweizerin im Ziel. 

"Im ersten Durchgang bin ich so Ski gefahren, wie ich es kann. Im zweiten Durchgang war ich gestresst, meine Beine haben nicht das gemacht, was ich wollte. Für mich war es nicht einfach, nach dem ersten Durchgang Erste zu sein. Ich wollte freier fahren, aber das konnte ich nicht", erklärte Brignone ihren Rückfall in der Entscheidung. "Ich weiß, dass ich es besser kann, aber es ist ein Stockerl", strahlte die bereits 33-jährige Italienerin. 

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    Shiffrin geschlagen

    Die Rekord-Weltcupsiegerin Mikaela Shiffrin zeigte sich noch nicht in Topform, die US-Amerikanerin wurde schließlich Sechste (+1,40). Schwedens Riesentorlauf-Hoffnung Sara Hector hatte als Vierte bereits 1,10 Sekunden Rückstand. Für die Norwegerin Ragnhild Mowinckel war das Rennen bereits nach dem ersten Durchgang zu Ende. Die 31-Jährige wurde wegen eines Verstoßes gegen das Fluor-Wachsverbot, das seit dieser Saison gilt, disqualifiziert.

    Nur Gritsch in Top Ten

    Beste ÖSV-Läuferin wurde Franziska Gritsch als Zehnte (+2,58). Die Tirolerin lag nach einer starken Fahrt im ersten Durchgang auf dem sechsten Zwischenrang, hielt den Ski im zweiten Lauf aber nicht auf Zug und rutschte um vier Ränge zurück. Stephanie Brunner zeigte nach zwei soliden Läufen mit Rang 14 (+2,91) auf, verbesserte sich gegenüber dem ersten Durchgang um einen Rang. Katharina Liensberger fand mit zwei verkorksten Durchgängen nicht aus dem Tal heraus, wurde schließlich 23. (+3,33). Katharina Truppe verpatzte die Ausfahrt aus dem Steilhang komplett und verlor im zweiten Durchgang elf Ränge, klassierte sich schließlich als 24. (+3,35). Ein Lebenszeichen gab Elisabeth Kappaurer mit Rang 18 (+3,01) von sich.

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      "Mit meiner Leistung bin ich sicher zufrieden, der erste Durchgang ist mir leichter von der Hand gegangen, aber das Ergebnis ist positiv, ich bin zufrieden", meinte Lokalmatadorin Gritsch. 

      red
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