Tränen in Augen
ÖSV-Star Feller trauert neben Kristall um toten Freund
Manuel Feller feierte vor eigenem Publikum seinen größten Karriereerfolg. Seine Gedanken galten dabei einem verstorbenen Freund.
Große Emotionen in Saalbach! Manuel Feller untermauerte seine Slalom-Dominanz am Sonntag im letzten Rennen der Saison mit einem zweiten Platz, nahm anschließend seine erste Kristallkugel der Karriere vor tausenden frenetisch jubelnden Fans entgegen.
Nach WM-Silber ist Slalom-Kristall bisher der größte Erfolg seiner Karriere. In der Stunde des Triumphs gedachte Feller vor Augen der Skiwelt eines besonderen Menschen.
Der Tiroler kniete sich neben der Trophäe in den Zielraum, schrieb mit dem Handschuh etwas in den Schnee. Bei ORF-Anchor Rainer Pariasek klärte Feller auf: "Das war der Name von einem Freund von mir, der vor eineinhalb Jahren zwei Tage vor Sölden leider verstorben ist."
Sichtlich mit den Tränen und einer zunehmend brüchigen Stimme kämpfen, erzählte Feller weiter: "Hat zwar mit Skifahren nicht viel am Hut gehabt, aber mich und viele von uns in seiner Persönlichkeit extrem geprägt. Ich wäre definitiv heute nicht der, der ich bin, wenn er nicht gewesen wäre.""
Sein bewegender Abschluss: "Ich wollte einfach einen kurzen Moment mit ihm teilen."