Bei Slalom in Gurgl
ÖSV-Mann fordert Strafen für Klima-Aktivisten
Der Weltcup-Slalom in Gurgl wurde von einer Klima-Protestaktion unterbrochen. ÖSV-Geschäftsführer Christian Scherer war sichtlich angefressen.
Manuel Feller vor Marco Schwarz und Michael Matt – ein rot-weiß-roter Dreifachsieg im ersten Saisonslalom. Und damit ein echter Ski-Feiertag für Österreich. Der wurde allerdings von einem Klima-Protest im zweiten Durchgang der Torlauf-Premiere getrübt. Vor den letzten vier Läufern stürmten Klima-Ativisten den Zielraum und protestierten. Das Rennen musste für rund zehn Minuten unterbrochen werden.
Eine Aktion, die den ÖSV sichtlich überraschte. Und Geschäftsführer Christian Scherer so richtig ärgerte. "Wir hatten extrem viel polizeiliche Präsenz und Security-Dienste. Die Aktivisten haben sich extrem gut getarnt und sind in den Zielraum gelangt", erklärte der Vertreter von Österreichs Skiverband.
"Wir finden es generell schade, dass ein so tolles Skifest von einigen Chaoten beeinträchtigt wird", meinte Scherer, der erklärte, dass sich der Skiverband nach dem Kurzzeit-Protest von Sölden bereits auf weitere vergleichbare Aktionen vorbereitet hatte, diesen Protest nun aber nicht verhindern konnte. "Heutzutage muss man wohl mit solchen Ereignissen rechnen", so Scherer.
ÖSV-Mann fordert Strafen
Scherer forderte nun ein hartes Vorgehen gegen die Aktivisten. "Diese Gruppierung sucht die Aufmerksamkeit. Wir sind alle gut beraten, ihnen nicht noch mehr Raum einzuräumen", so der ÖSV-Geschäftsführer. Und weiter: "Ihre Personalien wurden aufgenommen und dann hoffen wir doch, dass es zu Sanktionen und Strafen kommt."
Mit dem Ergebnis war der ÖSV-Geschäftsführer freilich höchstzufrieden. "Es war eine wunderschöne Premiere. Man hat schon in Sölden gesehen, dass unser Team gut in Form ist. Es war etwas Historisches, wir sind sehr, sehr glücklich", so Scherer.