Chronische Erschöpfung
ÖSV-Hoffnung kann nach Virus keinen Sport mehr machen
ÖSV-Langläufer Lukas Mrkonjic leidet an chronischer Erschöpfung. Der 24-Jährige erklärt, warum er durch zu viel Training im Weltcup fehlt.
Lukas Mrkonjic ist seit zwei Monaten krank. Österreichs große Langlauf-Hoffnung war drauf und dran, zur Weltcup-Spitze aufzuschließen. Nach mehreren Top20-Ergebnissen wird er nun vom eigenen Ehrgeiz ausgebremst, wie der Fuschler verrät.
Der 24-Jährige fehlt im Weltcup wegen eines Erschöpfungssyndroms.
Vor dem Jahreswechsel hatte der "Nordische" in einem Instagram-Posting mitgeteilt: "Den Athleten bei der Tour de Ski zuzusehen, während ich daheim meine Erkrankung bekämpfe, ist extrem frustrierend. Ich bin jetzt genau ein Monat krank, sehe kein Licht am Ende des Tunnels. Das könnte sogar heißen, dass ich die Saison, für die ich so hart gearbeitet habe, beenden muss."
Einen weiteren Monat später ist immer noch keine Besserung in Sicht. Der Langläufer verrät bei "Salzburg24": "Ich habe zu viel trainiert und bin ins Übertraining gerutscht." Ärzte haben ein chronisches Erschöpfungssyndrom diagnostiziert. Ein möglicher Faktor: "Ich hatte 2018 das Pfeiffersche Drüsenfieber. Das bleibt im Körper und wenn man zu schwach ist, kommt es wieder."
Obwohl medizinische Tests keine Befunde ergeben, fühlt sich der Salzburger kraftlos, kann seinen Sport nicht ausüben. "Lange Zeit konnte ich gar nichts machen. Mittlerweile sind normale Dinge im Alltag wieder möglich", sagt Mrkonjic.
Der Langläufer will die Saison noch nicht endgültig abschreiben, stellt aber selbst in Frage, wie realistisch eine Rückkehr im aktuellen Winter sei.