Kanadier schwer gestürzt
ÖSV-Coach: "Ich dachte nur, hoffentlich lebt er noch"
Das kanadische Ski-Ass Liam Wallace stürzte in Bansko schwer, ein ÖSV-Arzt rettete ihm das Leben. Marko Pfeifer war Augenzeuge des Dramas.
Der Ski-Weltcup der Herren machte am Wochenende im bulgarischen Bansko Station. Den Riesentorlauf am Samstag gewann Marco Odermatt, der Slalom fiel den schlechten Bedingungen zum Opfer.
Ein Drama spielte sich im Training für die Bewerbe ab. Der 24-jährige Kanadier Liam Wallace stürzte schwer. Ein ÖSV-Arzt, der namentlich nicht genannt werden will, war als Ersthelfer rasch an der Unfallstelle, punktierte die Lunge des Athleten – und rettete ihm so das Leben.
Ebenfalls beteiligt: der rot-weiß-rote Rennsportleiter Marko Pfeifer. "Das ganze ist drei Tore unter mir passiert. Er hat sich verschnitten und ist ungebremst durch den Zaun und über die Liftspur in den tiefsten Wald hinein", erzählt der Kärntner in der "Tiroler Tageszeitung".
"Das war massiv, ich habe mir gedacht, hoffentlich ist er noch am Leben. Ich habe sofort den Doktor angerufen, der war zum Glück nicht weit. Er war sofort zur Stelle und hat ihm so das Leben gerettet. Ich bin heilfroh, dass das so gut ausgegangen ist."
Wallace, der innere Blutungen und mehrere Rippenbrüche erlitten hat, ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Er liegt in einem Krankenhaus in Sofia, seine Familie ist bereits bei ihm.
Auf den Punkt gebracht
- Der kanadische Skiathlet Liam Wallace stürzte schwer während des Trainings für den Ski-Weltcup in Bansko, Bulgarien
- Durch die schnelle Reaktion eines ÖSV-Arztes und der Hilfe von Rennsportleiter Marko Pfeifer konnte ihm das Leben gerettet werden
- Wallace erlitt innere Blutungen und Rippenbrüche, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung