Mission zur Sicherheit
Österreichische Soldaten im Roten Meer stationiert
Der Hauptausschuss genehmigt die Entsendung österreichischer Soldaten. Die Sicherheit der Schifffahrt soll dadurch gestärkt werden.
Seit Oktober des vergangenen Jahres gab es im Roten Meer zahlreiche Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe. Die Huthi sind eine schiitische Gruppierung eng an den Iran angelehnt. Im Hauptausschuss stimmten jetzt eine Mehrheit aus ÖVP, Grüne und Neos für die Entsendung österreichischer Soldaten in die Region. Die Mission geht auf eine maritime Operation der EU aus dem Februar zurück, welche die Freiheit der Schifffahrt im Gebiet sicherstellen soll.
Österreichs Aufgabe im Roten Meer
Die Beteiligung Österreichs an dieser Mission liegt im Sinne der gemeinsamen EU-Außen- und Sicherheitspolitik. Dafür werden bis zu 30 Bundesheerangehörige für vorbereitende oder unterstützende Tätigkeiten entsandt. Dazu kommen noch 20 Soldaten, die für Lufttransporte zuständig sind. Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gefährden die Angriffe nicht nur den Seehandel, sondern auch die Versorgungssicherheit Österreichs und Europas. Weiteres betont sie den defensiven Charakter des Einsatzes.
Mit der Neutralität vereinbar?
Scharfe Kritik übt die FPÖ. Tanner trete die Neutralität Österreichs mit den Füßen, heißt es. Die Angriffe der Huthi hängen laut FPÖ mit dem Krieg im Gaza-Streifen zusammen und der Einsatz sei deshalb nicht mit der Neutralität vereinbar. Friedrich Ofenbauer (ÖVP) erwidert, dass Missionen, wie diese, im Rahmen des Strategischen Kompasses der EU vorgesehen sind. Weiters erwähnt er die Wichtigkeit, auch militärische Stärke neben der wirtschaftlichen Stärke der EU zum Ausdruck zu bringen. Denn "reich und schwach" ist "keine gute Kombination".
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Auf den Punkt gebracht
- Der Hauptausschuss genehmigt die Entsendung österreichischer Soldaten ins Rote Meer, um die Sicherheit der Schifffahrt zu stärken und auf Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe zu reagieren
- Österreich beteiligt sich mit bis zu 30 Bundesheerangehörigen an einer maritimen Operation der EU, was Kritik seitens der FPÖ hervorruft, während Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den defensiven Charakter des Einsatzes betont und die Neutralität Österreichs damit in Einklang sieht