Wintersport
Österreicher und Weltmeister nach Lawinen-Unglück tot
Schlimmes Unglück in Japan. Ein Österreicher und ein US-Weltmeister werden von einer Lawine verschüttet und sterben im früheren Olympiaort Nagano.
Trauer um Kyle Smaine und einen österreichischen Begleiter des US-Skiprofis. Die beiden waren Teil einer Gruppe, die im japanischen Skiort Nagano von einer Lawine überrascht wurden. Smaine und der nicht namentlich genannte Österreicher überlebten das Unglück nicht.
"Mountain Gazette" berichtet vom Ableben des US-Amerikaners, der als Freestyler auch hierzulande bekannt und erfolgreich war (siehe Foto oben). Eine Gruppe mit mehreren Österreichern habe sich Smaine angeschlossen. Einer von ihnen habe dann das Schneebrett losgetreten, das für zwei Menschen zur Todesfalle wurde. Der Mann soll gemeinsam mit drei weiteren Österreichern und weiteren Skifahrern außerhalb des gesicherten Pistengebietes am Osthang des Skigebietes am Berg Hakuba Norikura unterwegs gewesen sein.
Das Außenministerium hat laut "APA" bestätigt, dass auch ein Österreicher beim Lawinen-Unglück starb.
Derzeit arbeiten Rettungsmannschaften daran, die Verschütteten zu bergen. "Die Retter versuchen nun, mit den Leichen zur Bergbasis hinunterzukommen", erklärt ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters". Für die Skiregion war im Vorfeld aufgrund anhaltender starker Schneefälle eine Wetterwarnung ausgegeben worden.
Sportwelt trauert um Kreischberg-Champion
Smaine stammte aus der Region South Lake Tahoe in den USA. Der 31-Jährige gewann 2015 bei den Weltmeisterschaften in der Halfpipe Gold. Zudem war er X-Games-Teilnehmer.
Tragisch: Wenige Stunden vor dem Unglück hatte er noch auf Instagram geschrieben: "Das ist, warum ich jeden Winter nach Japan komme. Unglaubliche Schnee-Qualität. Nie endende Stürme und tolles Gelände."
Die Freestyle-Szene steht unter Schock. Zahlreiche Wegbegleiter drücken den Hinterbliebenen des Ski-Profis ihr Mitgefühl aus.