Eurostat-Analyse

Österreicher haben EU-weit dritthöchstes Nettoeinkommen 

Eine Studie von Eurostat zeigt nun, dass den Österreichern trotz Teuerung und Inflation im Vergleich zu anderen Ländern viel im Börserl übrig bleibt.

Michael Rauhofer-Redl
Österreicher haben EU-weit dritthöchstes Nettoeinkommen
euro bills and coins
Getty Images

Die Teuerung der vergangenen Monate machte vielen Österreichern zu schaffen. Ein Blick auf eine aktuelle Eurostat-Studie zeigt nun allerdings, dass man hierzulande auf hohem Niveau raunzt. Denn bereinigt man die verfügbaren Nettoeinkommen um die Inflation zeigt sich, dass die Österreicher die dritthöchsten Einkommen in der Union haben – zu diesem Schluss kommt Eurostat in einer jüngsten Analyse. 

Dieser Wert liegt bei fast 2.000 Euro bzw. und liegt somit rund acht Prozent höher als in Deutschland oder 6.400 Euro oder 34 Prozent höher als der EU-Schnitt. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sieht in diesen Angaben den Weg der Bundesregierung bestätigt. Die Maßnahmen der Politik hätten dazu geführt, die Kaufkraft in Österreich zu erhalten. "Die Kombination aus kaufkraftstützenden Hilfen, gezielten Preis- und Kostensenkungsmaßnahmen beim Strom und strukturellen Maßnahmen sorgt trotz aller Herausforderungen dafür, dass das Leben für die Menschen leistbar bleibt."

Politik zeigt sich erfreut

"Österreich hat im EU-Vergleich die dritthöchsten real verfügbaren Einkommen. Auch wenn diese kaufkraftstützenden Maßnahmen natürlich im Budget spürbar sind: Österreich hält die 3%-Maastricht-Grenze ein. Und zwar bereits ab heuer erstmals nach den Jahren der Krise – und auch in den kommenden Jahren."

Sehen sich in ihrem Handeln bestätigt: Finanzminister Magnus Brunner und Wirtschaftsminister Martin Kocher (beide ÖVP).
Sehen sich in ihrem Handeln bestätigt: Finanzminister Magnus Brunner und Wirtschaftsminister Martin Kocher (beide ÖVP).
Helmut Graf

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ergänzt: "Die österreichische Bundesregierung hat viele Maßnahmen gesetzt, um die Kaufkraft zu stärken und damit die Wirkung der Inflation abzufedern. Das wurde unter anderem auch vom Budgetdienst des Parlaments kürzlich bestätigt. Laut Budgetdienst konnte die Kaufkraft gerade im Bereich niedriger Einkommen erhalten werden."

Im generellen Vergleich zu anderen EU-Mitgliedsstaaten verfüge Österreich über die dritthöchsten realen, also inflationsbereinigten, durchschnittlichen Einkommen. Auch das zeuge davon, dass Österreich im EU-Vergleich durch Maßnahmen wie der Abschaffung der kalten Progression, der Valorisierung von Familien- und Sozialleistungen und vieler anderer mehr die von der Teuerung besonders betroffenen Haushalte treffsicher unterstützen konnte, so Kocher.

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