Geheimdokument

Österreich-Nachbar bereitet sich auf Putin-Angriff vor

Das deutsche Verteidigungsministerium analysiert in einem Dokument den möglichen "Weg in den Konflikt" mit Russland.

Österreich-Nachbar bereitet sich auf Putin-Angriff vor
Laut der "Bild"-Zeitung untersucht die deutsche Bundeswehr Szenarien in dem ab Sommer den Westen angreifen könnte.
Getty Images / Symbolbild

Während die Ukraine einen Gipfel auf höchster Ebene zu ihrem Friedensplan anstrebt, hat der russische Präsident Wladimir Putin wohl andere Absichten: Wie aus einem Übungsplan des deutschen Verteidigungsministeriums zu entnehmen sei, könnte der Kreml-Chef bereits im kommenden Winter einen hybriden Angriff auf die Nato vorbereiten. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung.

In dem geheimen Bericht skizziere das deutsche Verteidigungsministerium detailliert einen möglichen "Weg in den Konflikt" zwischen Russland und dem westlichen Verteidigungsbündnis. Es werden Monat für Monat sowohl russische als auch westliche Aktionen beschrieben. Unter anderem rechne die Bundeswehr mit der Mobilisierung Hunderttausender Nato-Soldaten und einem unmittelbar bevorstehenden Kriegsausbruch im Sommer 2025, so die "Bild".

Russische Großmanöver ab September

Russland wolle schon bald weitere 200.000 Männer in die Armee einberufen, um ab Frühling eine neue Offensive gegen die Ukraine zu starten. In den Sommermonaten werden dann immer offenere Angriffe Russlands auf den Westen beginnen – unter anderem durch schwere Cyberangriffe.

Ab September soll das Großmanöver "Zapad 2024" mit 50.000 Soldaten im Westen Russlands und in Belarus starten. Ende des Jahres käme es zu einem russischen Einmarsch in Gebiete der Ostukraine worauf die Nato dann am sogenannten "Tag X" im Sommer 2025 rund 300.000 Soldaten an die Ostflanke der Ukraine verlegen soll.

Unterschiedliche Szenarien

Beim Verteidigungsministerium wollte man die Informationen nicht kommentieren. Nur so viel: "Grundsätzlich kann ich Ihnen mitteilen, dass die Betrachtung unterschiedlicher Szenarien - und seien sie auch extrem unwahrscheinlich - zum militärischen Alltagsgeschäft gehören, insbesondere in der Ausbildung", meinte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber "Bild".

Erst vergangene Woche hatten schwedische Sicherheitsexperten vor der Gefahr eines Krieges mit Russland gewarnt. "Viele haben es schon vor mir ausgesprochen, aber lassen Sie es mich kraft meines Amtes sagen: Es könnte einen Krieg in Schweden geben", sagte Carl-Oskar Bohlin, Schweden Minister für Zivilschutz. Alle müssten sich auf den "Worst Case", also etwa einen Krieg mit Russland vorbereiten, bevor es zu spät sei, so Bohlin.

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