Nur vier Länder vor uns
Österreich bleibt bei Teuerungsrate im Euro-Spitzenfeld
Die Inflation in Österreich geht deutlich zurück. Fein. Weniger gut: Im Vergleich der Eurozonen-Länder liegen wir immer noch ganz weit vorne.
Die Statistik Austria hat’s eben erst verkündet: Laut einer ersten Schnellschätzung (die Details folgen am 17. November) lag der österreichische Verbraucherpreisindex (VPI) bzw. die Inflation im Oktober bei voraussichtlich 5,4 Prozent. Im Vergleich: Im September waren es noch 6,0 Prozent. Laut Generaldirektor Tobias Thomas ist das der niedrigste Wert seit Jänner 2022.
Nach EU-weit einheitlicher Formel ("Harmonisierter Verbraucherpreisindex" bzw. HVPI, von der EU entwickelt, erlaubt internationale Vergleiche) waren es bei uns sogar nur 4,9 Prozent. Klingt auf den ersten Blick gut, ist aber im Vergleich zu den meisten anderen Euroländern eher schwach.
Inflation im Euroraum bei nur 2,9 Prozent
Im gesamten Euroraum ging nämlich im Oktober, so schätzt die Statistikbehörde Eurostat, die Inflation nach EU-Berechnung auf 2,9 Prozent zurück. Die niedrigste Inflationsrate verzeichneten dabei Luxemburg (2,1 Prozent) und Italien (1,9 Prozent). In den Niederlanden und Belgien zeigte sich sogar eine Deflation von –1,0 Prozent bzw. –1,7 Prozent.
Und Österreich? In der Hitparade der Euroländer liegen wir auf dem wenig erfreulichen fünften Platz (von 20). Eine höhere Oktober-Inflationsrate erwarten Brüssels Statistiker nur noch für die Slowakei (7,8 Prozent), Kroatien (6,7 Prozent), Slowenien (6,6 Prozent) un Estland (5,0 Prozent).